Fernwärme: Die Zukunft des Heizens?!

Wie auch immer wir in Zukunft heizen, eines ist sicher: Der Anteil regenerativer Energien wird und muss steigen. Welche Rolle Fernwärme hier spielt.

„Wir müssen die Geschwindigkeit der Emissionsminderung verdreifachen.“ Der grüne Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck machte in seiner Eröffnungsbilanz Kilmaschutz deutlich, dass es eigentlich schon fünf nach und nicht mehr fünf vor Zwölf ist. Sein Ziel: Bis 2045 klimaneutral werden und bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energien auf 80 Prozent steigern. Neben vielen Maßnahmen, die den CO2-Ausstoß maßgeblich senken sollen, sieht er auch das Heizen als wesentlichen Faktor. „Im privaten Bereich sollen laut IEA (Internationale Energie Agentur) ab 2025 global keine Heizkessel mehr verkauft werden, die auf fossilen Brennstoffen basieren“ heißt es in der Eröffnungsbilanz Klimaschutz. Und diese Lösung gilt dann auch für Deutschland. Der Koalitionsvertrag sieht vor, dass ab 1. Januar 2025 jede neu eingebaute Heizung auf der Basis von 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben wird. Doch wie sieht die Zukunft des Heizens aus und welche Rolle spielt hierbei Fernwärme?

Fernwärme: So heizen wir in Zukunft

Tatsächlich ist hier Fernwärme die Lösung für klimaschonendes Heizen in Zukunft. Denn die Stadtwerke Augsburg (swa) arbeiten jeden Tag daran, dass der Anteil fossiler Energien bei der Erzeugung von Wärme sinkt. Aktuell liegt der regenerative Anteil im Netz schon bei 35 Prozent. „35 Prozent in unserer Größenklasse ist schon eine sehr gute Leistung. Das können aktuell nicht viele Versorger in Deutschland aufweisen“, weiß Frank Kaminke, Vertriebsleiter Fernwärme bei den swa. Weit größere Städte können teilweise nur einen Anteil von 0,5 Prozent erneuerbaren Energien im Netz aufweisen. „Viele Versorger sind noch mit dem Kohleausstieg beschäftigt – da ist der CO2-Ausstoß besonders hoch“, sagt der Experte. Diesen klimaschädlichen Ausstoß zu reduzieren, wird eine Mammutaufgabe.

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Wärme- und Stromerzeugung im Biomasse-Heizkraft

Der Vorteil der swa: Sie haben schon früh auf die Wärmeerzeugung aus regenerativen Energien gesetzt. Das Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen beispielsweise gibt es schon seit 2008. Hier wird durch die Kraft-Wärme-Kopplung gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Das ist besonders umweltschonend. Neben der eigenen Erzeugung setzen die swa auch auf Partner: Bei der AVA Augsburger Abfallverwertung wird aus dem, was wir wegwerfen, Wärme und Strom erzeugt.

Fernwärme wird in Augsburg sicherlich eine der wichtigsten Heizformen der Zukunft sein. Wenngleich sie aufgrund des komplizierten Leitungsbaus wahrscheinlich nie lückenlos für alle zugänglich sein wird. Auf dem Weg zur Klimaneutralität werden große Wärmepumpen, Geothermie, Abwärme und verschiedene Speicher zum Zukunftsportfolio der swa gehören. Egal wie dann der richtige Mix des Heizens in Augsburg in Zukunft aussieht. Eines ist sicher: Die swa setzen auf umweltschonende und nachhaltige Energieformen. 

Fotos: Zehntausendgrad

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