Energie für die Zukunft

Die Wärme- und Stromversorgung sollen klimafreundlicher werden. Die Stadtwerke Augsburg (swa) bauen bereits seit Jahren ihr Fernwärmenetz aus und unterstützen damit die Wärmewende.

Was haben Holzabfälle aus den Wäldern rund um Augsburg mit Klimaschutz zu tun? Richtig, aus ihnen entsteht in einem Heizkraftwerk der Stadtwerke Augsburg (swa) klimaschonende Fernwärme. Fernwärme ist einer der Pfeiler der Energie- und Wärmewende in Augsburg. Mehr als 185 Kilometer misst das Fernwärmenetz der swa, das unter Augsburg verläuft. Allein in diesem Jahr kommen acht weitere Leitungskilometer dazu. Das Ziel: Bis ins Jahr 2040 sollen 40 Prozent des Augsburger Wärmebedarfs durch Fernwärme gedeckt werden, heute sind es knapp 20 Prozent. Ebenfalls bis spätestens 2040 werden die swa die Erzeugung der Fernwärme komplett auf regenerative Energie und Abwärme umgestellt haben.

Fernwärme: klimaschonend und effizient

Unter Augsburg erstreckt sich das Fernwärmenetz der swa über sieben Stammleitungen, die die Stadt in alle Himmelsrichtungen durchkreuzen. Durch diese Leitungen fließt bis zu 130 Grad heißes Wasser direkt in Wohngebäude, Geschäftshäuser oder Gewerbeanlagen, wo es sowohl zum Heizen als auch zur Warmwasserversorgung genutzt wird. Dadurch sind keine Einzelheizungen mehr notwendig. Das Wasser wurde zuvor in den Heizkraftwerken der swa erhitzt, zum Beispiel im Biomasse-Heizkraftwerk in Lechhausen durch die Verbrennung von Holzhackschnitzeln aus Restholz. Das Biomasse-Heizkraftwerk der swa arbeitet CO2-neutral. Im Augsburger Osten betreiben die swa zudem auch eine Gasturbine. Ebenso wird Energie aus der Müllverbrennungsanlage der AVA eingespeist. Auch aus dem Heizkraftwerk der swa in der Franziskanergasse neben dem Vincentinum wird Fernwärme eingespeist.

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Wärmeplan für Augsburg

Gemeinsam mit dem Umweltamt der Stadt Augsburg arbeiten die swa aktuell an der Strategie für die Wärmewende in der Stadt, dem sogenannten Wärmeplan. „Nach der Bestandsanalyse folgen einige Szenarien zum Wärmebedarf in der Zukunft“, erklärt swa Projektmanagerin Annika Schmidt. „Dabei wird auch berücksichtigt, welche Art der Energieversorgung in welchen Stadtteilen möglich ist beziehungsweise in Zukunft möglich sein wird“. Deshalb orientiert sich der Wärmeplan auch am Ausbauplan für die Fernwärme, denn eine Umrüstung eignet sich auch für Bestandsgebäude mit einer Gasversorgung. „Langfristig wird es einen Technologiemix für die Energieversorgung geben. Neben Fernwärme können auch Wärmepumpen oder Hybridlösungen, wie Wärmepumpen in Kombination mit Gas eine Lösung sein“, erklärt Annika Schmidt. Gemeinsames Ziel der Stadt und Stadtwerken ist es, herauszufinden, wie eine klimafreundliche Wärmeversorgung 2040 für die gesamte Stadt Augsburg aussehen kann und was es dafür braucht.

Ökostrom aus Wasser- und Windkraft

Seit 2013 nutzen die swa die Kraft des Lechs, um Augsburg mit grünem Strom aus 100 Prozent heimischer Wasserkraft zu versorgen. Der Lech treibt zwei Turbinen im Wasserkraftwerk am Hochablass an, die vor den Augen der Spaziergänger verborgen im Hochablasswehr eingebettet sind. So wird genügend für den Stromverbrauch von rund 4.000 durchschnittlichen Augsburger Haushalten erzeugt. Im Jahr 2021 haben die swa ihre Stromkund*innen in der Grundversorgung und private Neuverträge komplett auf Ökostrom umgestellt. Auch im Bereich der Windenergie haben sich die swa bereits in den Jahren 2008 und 2013 gut aufgestellt: Durch die Investition in vier Windkraftanlagen auf der Schwäbischen Alb und in Thüringen können jährlich etwa 16 bis 17 Millionen kWh Windstrom in das Netz eingespeist werden. So geht nachhaltige Energieversorgung schon heute ganz einfach.

Fotos: swa / Bernd Jaufmann, Thomas Hosemann


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