Fernwärme für Neusäß: Jetzt wird’s ernst

Erst im Januar wurde der Vertrag für die erste swa Fernwärme außerhalb der Grenzen Augsburgs unterschrieben. Nun werden bereits die ersten Leitungen verlegt – und schon im Frühsommer sollen damit die ersten Neubauten heizen können.

Die swa feiern in Kürze eine echte Premiere: Zum ersten Mal überhaupt versorgen sie Anlagen außerhalb Augsburgs mit ihrer Fernwärme. Bisher kamen nur die Augsburger selbst in den Genuss, die Heizung aufdrehen zu können und sich sonst keine weiter keine Gedanken machen zu müssen, wie sie es schön warm haben. Außerdem ist Fernwärme sehr umweltfreundlich und obendrein im Vergleich mit anderen Heizformen preiswert. Diese Vorteile können schon bald auch die Bewohner der Stadt Neusäß in Anspruch nehmen: Hier werden ab Frühsommer die ersten Wohnanlagen mit Fernwärme beheizt: „Fernwärme ist eine umweltfreundliche Zukunftstechnologie“, betonen Richard Greiner, der Erste Bürgermeister der Stadt Neusäß, und swa-Geschäftsführer Alfred.

Die erste Leitung wird gelegt

Erst im Januar haben die swa und die Stadt Neusäß den Vertrag hierzu abgeschlossen. Jetzt werden die ersten Meter Fernwärmeleitung in Neusäß verlegt. Wie das aussieht, zeigt das Bild, auf dem Alfred Müllner (links) zusammen mit Richard Greiner (Mitte) und Dr. Franz Otillinger, dem Geschäftsführer der swa Netze GmbH (rechts) neben dem ersten Stück der 500 Meter langen Fernwärmeleitung zu sehen ist. Diese kreuzt, vom Klinikum kommend, die Westheimer Straße und wird derzeit in der Robert-Schumann-Straße Richtung Sailer Areal gebaut.

Immer mehr erneuerbare Energien für Fernwärme

„Vor Ort ist nun für eine Vielzahl von Menschen ökologisches Heizen möglich“, freut sich Richard Greiner. „Unsere Fernwärme stammt bereits heute zu 50 Prozent aus regenerativer Energie und aus unseren hocheffizienten Blockheizkraftwerken“, unterstreicht Alfred Müllner die umweltfreundliche Heizart. Bis 2030 sollen sogar 90 bis 100 Prozent der Fernwärme aus erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel bei der Verbrennung von Abfällen, gewonnen werden. Ein weiterer Vorteil für die Bewohner: In den Gebäuden vor Ort entsteht keinerlei Abgas aus Heizungsanlagen.

Was genau ist eigentlich Fernwärme?

Die Wärme entsteht durch Biogas, regenerativem Strom oder biologische Abfälle und ist deshalb CO-neutral. „So ist man mit Fernwärme bestens für die Energiewende gerüstet“, sagt Alfred Müllner. Wie genau Fernwärme funktioniert, wirdhier ausführlich erklärt.

Schon jetzt wird an künftige Bauvorhaben gedacht

Zunächst wird nun das ehemalige Sailer-Areal, der sogenannte Beethovenpark in Alt-Neusäß, von den swa mit Fernwärme erschlossen. 280 Wohneinheiten entstehen dort. Eine weitere Ausdehnung der Fernwärmeversorgung ist bereits in die Planung mit einbezogen, wenn das angrenzende Schuster-Areal erschlossen ist: „Die Zuleitung zum Baugebiet ist so dimensioniert, dass nach den 14 Gebäuden des Beethovenparks eine Erweiterung und damit die Versorgung weiterer Baugebiete und Einzelgebäude im Zentrum von Neusäß möglich ist“; erklärt Dr. Franz Otillinger.

Schnelles Internet für alle: Glasfasernetz ebenfalls aufgebaut

Parallel zu den Fern- und Nahwärmeleitungen wird von den swa außerdem ein Glasfasernetz aufgebaut, so dass die Gebäude des Sailer-Areals, aber auch auf dem Weg liegende Gebäude, mit Glasfaserleitungen ausgestattet werden können. Insgesamt investieren die swa rund eine Million Euro.

Bild: Thomas Hosemann

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