Wasserqualität: Testen, was das Zeug hält

Das Augsburger Trinkwasser ist vor allem für eines bekannt: seine hohe Qualität. Doch woher kommt diese eigentlich? Und wie wird sie garantiert? Durch aufwendige Qualitätstests, die die Stadtwerke täglich durchführt. Was dabei genau passiert, verraten wir hier.

Im Herbst werden Bodenproben von den Feldern im Trinkwasserschutzgebiet entnommen. Durch die Entnahme stellen die swa fest, wie viel auswaschungsgefährdeter Nitrat-Stickstoff im Boden vorhanden ist. Je niedriger der Wert, desto höher ist die Ausgleichszahlung, welche die Landwirte bekommen, deren Felder im Trinkwasserschutzgebiet liegen.

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Grundwassermessstelle

Hier werden direkt aus dem Grundwasser chemische Proben entnommen und an ein zertifiziertes Labor geschickt. Dieses untersucht, ob sich beispielsweise Pflanzenschutzmittel oder andere Chemikalien im Grundwasser befinden. Dank der Kooperation mit den Landwirten im Wassereinzugs­gebiet und weiterer Vorsorgemaßnahmen ist das Grundwasser, das auf die Brunnen zuströmt, frei von unerwünschten Stoffen.

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Wasserproben an den Brunnen

Das Grundwasser wird von Brunnen an die Oberfläche gepumpt. Hier entnehmen die swa sogenannte bakteriologische Proben. Auch diese werden in einem Labor untersucht, um festzustellen, ob sich irgendwelche unerwünschten Bakterien im Wasser befinden.

Übergabestationen

Von den Übergabestationen aus strömt das Trinkwasser zu den Kunden. Auch hier sichern die swa die Wasserqualität durch regelmäßige Laborproben. Zudem analysiert ein „elektronisches Labor“ permanent wesentliche physikalische und chemische Inhaltsstoffe des Wassers. Außerdem wird eine Messung der Lichtstreuung durchgeführt. So werden schon kleinste Partikel wahrgenommen, die das Auge gar nicht sehen kann. Ändert sich etwas, wird sofort ein Alarm in der Leitstelle ausgelöst.

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Trinkwasserspeicher

Neben dem Tiefbehälter beim Wasserwerk am Lochbach (acht Millionen Liter) und dem Hochbehälter in Leitershofen (15 Millionen Liter) ist der Hochbehälter in Steppach mit einer Kapazität von 25 Millionen Litern die dritte und größte Wasserreserve der Stadt Augsburg. Auch die Trinkwasserspeicher werden elektronisch überwacht und sind direkt mit der Leitstelle verbunden. Regelmäßige Laborproben stellen zudem sicher, dass auch hier alles einwandfrei ist.

Proben bei Kunden

Das Qualitätsmanagement der swa zieht sich wie ein Spinnennetz über die ganze Stadt. So werden auch an den Wasserhähnen von Kunden wöchentlich bakteriologische Proben entnommen. Da diese Frequenz doch sehr hoch ist, passiert das in öffentlichen Gebäuden, wie etwa Kindergärten und Schulen. Dann kommt ein Wasserspezialist der swa vorbei, erhitzt mit dem Bunsenbrenner den Hahn, damit die Probe nicht verunreinigt wird, und gibt auch diese wieder ins Labor.

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Starkregen – kein Problem für die Qualität

Auch Starkregenereignisse können der Qualität des Augsburger Trinkwassers nichts anhaben. Denn es wird mit Horizontalfilterbrunnen aus gut geschützten Bodenschichten gefördert. 

Fotos: swa / Martin Augsburger / Bernd Jaufmann 

 

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