Qualität aus der Tiefe

Wie funktioniert ein Horizontalfilterbrunnen? Und warum ist er wichtig für sauberes Trinkwasser kommender Generationen? Hier wird es erklärt.


Sauberes und natürliches Trinkwasser. Was heute in Augsburg selbstverständlich ist, soll auch in Zukunft garantiert werden. Deshalb bauen die Stadtwerke einen neuen Horizontalfilterbrunnen, der das Trinkwasser aus etwas tieferen Bodenschichten fördert. Der Vorteil: Das Regenwasser wird noch zuverlässiger durch die verschieden beschaffenen Gesteinsschichten des Bodens gefiltert: Hat es geregnet, sickern die Tropfen zunächst durch den Humus. Dann folgt eine mehrere Meter dicke Kiesschicht, am Ende grober und schließlich feiner Sand.


„Glasperlenspiel“ in der Erde


Um das Wasser schließlich fördern zu können, bauen die swa Brunnen, die bis in die obere tertiäre Sandschicht reichen. Derzeit wird hinter dem Haunstetter Krankenhaus in der Nähe der Schießplatzheide so ein Brunnen gegraben. Wenn alles gut läuft , wird 2018 das erste Wasser aus dem „Horizontalfilterbrunnen 820“ gefördert. 30 Meter bohren die swa hierfür in die Tiefe. Nach etwa 20 Metern sind sechs Stränge wie ein Stern an der Brunnenhülle angebracht. Sie reichen gut 50 Meter in die Sandschicht und sind mit einem Filter aus kleinen Glasperlen umhüllt. Die Stränge „fangen“ quasi das durch die Glasperlen gefilterte Wasser auf und bringen es in das Innere des Förderschachtes. Dort wird es dann nach oben zur sogenannten Übergabestation gepumpt und tritt seine Reise in die Wasserhähne an.


Sauberes Wasser ohne Chemie


Dass die swa mittlerweile etwas tiefere Schichten nutzen, hat mehrere Gründe: Zum einen gelten in der EU sehr strenge Vorschrift en für die Reinhaltung des Wassers. In den meisten Ländern können diese Werte nur gehalten werden, weil das Wasser chemisch behandelt wird. Die swa setzen jedoch auf die natürliche Reinheit des Wassers und die kann langfristig durch die Filterung durch viele Schichten sichergestellt werden.


Je tiefer, desto sauberer


Zum anderen kann man so den Folgen des Klimawandels begegnen: Immer häufiger prasselt Starkregen auf die Erde nieder. Diese Wassermassen versickern dann so schnell, dass das Wasser von den oberen Bodenschichten nicht ausreichend gefiltert wird. In tieferen Schichten ist es jedoch wieder natürlich gereinigt.

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