Unser Ziel: Einfach und nachhaltig mobil

Jeden Tag arbeiten die Stadtwerke Augsburg daran, die Zukunft der Mobilität ins Heute zu holen. Wie, das erklärt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza.

Herr Dr. Casazza, wie sind Sie heute Morgen zur Arbeit gekommen?

Dr. Walter Casazza: Mit der Straßenbahn – wie eigentlich jeden Tag. Die setzt mich direkt vor der Türe ab, fährt umweltfreundlich mit Ökostrom durch die Stadt und ich muss mich nicht auf den Verkehr konzentrieren. Das ist in der Früh schon sehr angenehm.

Auch der ÖPNV hat zu Coronazeiten gelitten, unter anderem weil die Menschen Angst vor einer Ansteckung im Fahrzeug hatten. Sind jetzt wieder mehr Fahrgäste im ÖPNV unterwegs?

Tatsächlich hatten wir deutliche Einbrüche bei den Fahrgastzahlen. Das liegt allerdings auch daran, dass während der Lockdowns viele Augsburger­innen und Augsburger im Home-Office arbeiten konnten und mussten. Mir ist aber nochmals wichtig zu betonen: Studien belegen, dass im ÖPNV keine erhöhte Ansteckungsgefahr herrscht, wenn alle Fahrgäste eine FFP2-Maske tragen. Außerdem werden Busse und Straßenbahnen an jeder Haltestelle durch das Öffnen der Türen durchgelüftet – dadurch sinkt die Aerosolkonzentration um bis zu 80 Prozent. So fahren wir alle sicher im ÖPNV durch Augsburg.

Welche Rolle spielt denn der ÖPNV in der Mobilität der Zukunft?

Er ist Dreh- und Angelpunkt. Busse und Straßenbahnen sind quasi das Herz der Mobilität der Zukunft – alles andere bewegt sich um sie herum.

Was genau meinen Sie damit?

Alle Anstrengungen konzentrieren sich darauf, dass in erster Linie Straßenbahnen und Busse genutzt werden. Wir überlegen, wie wir die Menschen von ihrer Wohnung zum ÖPNV und dann von dort ans Ziel bringen. Heißt beispielsweise: Sie fahren mit dem swa Rad zur Straßenbahnhaltestelle, um dann den Großteil des Weges mit dem ÖPNV zurückzulegen. Das ist am umweltschonendsten. Will man am Zielort dann beispielsweise einkaufen, kann man sich ein swa Carsharing-Fahrzeug schnappen und die Einkäufe sicher nach Hause transportieren. Unser Ziel ist, Mobilität so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. 

Zum Stichwort „so einfach und unkompliziert wie möglich“ passt ein neues Produkt der swa: BiBo. Was genau steckt dahinter?

BiBo setzt sich aus den englischen Worten „Be-in – Be-out“ zusammen. Frei übersetzt: Steig ein, steig aus. Dahinter steckt eine kostenlose App, die erkennt, an welcher Haltestelle der Fahrgast eingestiegen ist und an welcher er oder sie wieder aussteigt. Ein QR-Code auf dem Handy ersetzt den Fahrschein. Der Clou: Die Fahrgäste bekommen am Ende des Monats eine Abrechnung von uns und müssen keine Einzel- oder Monatstickets mehr kaufen. Und hier wird dann automatisch der günstigste Fahrpreis berechnet, je nachdem wie häufig sie in diesem Monat gefahren sind. Aktuell müssen sich die Fahrgäste noch manuell ein- und ausloggen, denn die künstliche Intelligenz, die hier im Hintergrund arbeitet, tut das noch nicht perfekt. Aber schon bald wird das automatisch funktionieren. Einfacher und unkomplizierter ist das Fahrkartenmanagement dann kaum noch möglich.

Das klingt total spannend. Neuigkeiten gibt es auch von der swa Mobil-App. Welche sind das genau?

Die swa Mobil-App zeigt nicht mehr nur in Echtzeit, mit welchem Verkehrsmittel Fahrgäste am schnellsten ans Ziel kommen. Neu ist, dass auch Wochen- und Monatstickets in der App gekauft werden können. Und das geht sogar ohne Kundenkonto, denn nun können Tickets auch mit PayPal oder Apple Pay bezahlt werden. Das macht auch die Registrierung überflüssig.

Was macht für Sie persönlich nachhaltige Mobilität aus?

So weit wie möglich auf das eigene Auto zu verzichten. Das geht nicht immer, aber immer besser. ÖPNV, Fahrrad oder auch mal zum Ziel spazieren sind die nachhaltigsten Wege, um sich fortzubewegen. Und wir tun alles, damit der Verzicht auf das eigene Auto nicht mehr als Verzicht, sondern als Bereicherung wahrgenommen wird. Unsere Carsharing-Flotte steht mit Transportern, Neun-Sitzern, Mittelklasse- und Kleinwagen sowie Elektro­fahrzeugen bereit, unsere Leihräder sind in der ganzen Stadt verfügbar und den ÖPNV bauen wir immer weiter aus. So geht’s nachhaltig durch Augsburg.

Foto: swa / Bernd Jaufmann

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