
Sommer, Sonne, swabi – Teil 2: Vom Hochablass durch den Siebentischwald
Rauf aufs Rad und rein ins kühle Nass – zumindest gedanklich! Die Stadtwerke Augsburg (swa) laden zu einer besonderen Fahrradtour ein, bei der sich alles um das Thema Wasser dreht. Mit dem Bikesharing-Angebot „swabi“ stehen 700 mechanische Räder und 240 eBikes an über 400 Standorten bereit, um die Stadt auf zwei Rädern zu erkunden. Also einfach swabi-App herunterladen, registrieren und losradeln. Die rund zehn Kilometer lange Rundtour führt durch grüne Oasen, vorbei am historischen Wasserwerk am Hochablass und zu Orten, an denen man die Kraft und Geschichte des Wassers hautnah erleben kann. Proviant sowie eine Trinkflasche nicht vergessen und schon kann es losgehen!
Übrigens: Bis zum 31.12 gilt noch unser Sparangebot – 125 Minuten gratis Fahrspaß bei jeder Registrierung. Einfach die swabi-App herunterladen und registrieren, die Freiminuten werden dir dann automatisch gutgeschrieben. Das Angebot gilt nur für die mechanischen Fahrräder und die Entsperrgebühr von 10 Cent wird berechnet.
Start: Hochablass und historisches Wasserwerk am Hochablass
Los geht’s am Hochablass – dem imposanten Lechwehr zwischen Siebentischwald und Lech. Hier zeigt sich die Kraft des Wassers eindrucksvoll: Zwei Turbinen der swa, verborgen im Wehr, erzeugen Wasserkraft für rund 4.000 durchschnittliche Augsburger Haushalte. Gleich daneben befindet sich das historische Wasserwerk am Hochablass, das Teil des UNESCO-Welterbes ist. 1878 geplant und 1879 in Betrieb genommen, versorgte es bis 2007 die Stadt mit Trinkwasser. Architekt Karl Albert Gollwitzer entwarf das Gebäude im Stil eines Schlosses – mit orientalisch anmutender Innenmalerei und zwei Türmen links und rechts im Westen. Die Technik war ebenso beeindruckend: Kolbenpumpen, angetrieben vom Lech, förderten bis zu 255 Liter Wasser pro Sekunde in die Hauptleitung.
Station 1: Waldgaststätte Parkhäusl und Siebentischwald
Vom historischen Wasserwerk am Hochablass fahren wir weiter geradeaus in den Siebentischwald – die grüne Lunge Augsburgs. Auf 660 Hektar bietet er Raum für Erholung, Sport sowie Naturerlebnisse und ist zudem Heimat für viele Tier- und Pflanzenarten. Ebenfalls ist hier ein besonderer Schatz zu Hause: das Augsburger Trinkwasser. Am Rand liegen der Botanische Garten und der Zoo sowie das über 100 Jahre alte Parkhäusl – ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Doch woher kommt eigentlich der Name „Siebentischwald“? Hier stand einst eine kleine Gaststätte mit sieben Tischen vor der kleinen Hütte – daher der Name. Heute laden wieder sieben Tische zum Verweilen ein.
Station 2: Trinkbrunnen im Siebentischpark
Nur wenige Meter vom Parkhäusl entfernt befindet sich einer der vielen Trinkwasserbrunnen der swa im Stadtgebiet, mit frischem und kühlem Wasser. Ideal für eine kleine Pause, um die Flasche aufzufüllen und sich etwas auszuruhen. Das Wasser stammt direkt aus dem Trinkwasserschutzgebiet der swa im Stadtwald – kostenlos und von bester Qualität.
Vom Trinkbrunnen folgen wir dem Weg immer weiter geradeaus, bis wir die Ilsungstraße erreichen und dort rechts abbiegen. Nach gut einem Kilometer biegen wir links ab und überqueren den Lochbach. Nach eineinhalb Kilometern biegen wir links und fahren bis zur Straße „Beim Dürren Ast“. Von dort aus ist das Wasserwerk schon zu sehen.
Station 3: Galgenablass
Der Galgenablass ist die wichtigste Kreuzung im Stadtwald. Am Galgenablass kreuzen sich der Siebenbrunner Bach und der Grenzgraben. Im Siebenbrunner Bach fließt trübes Lechwasser, welches einst die Webereien nutzten, um mit Wasserkraft Energie zu erzeugen. Der Grenzgraben hingegen enthält reines Quellwasser, das der Trinkwasserversorgung diente. Am Galgenablass befand sich einst eine Schleuse, über die die Wassermenge im Siebenbrunner Bach reguliert sowie das Quell- und Brauchwasser getrennt wurden. Der Name stammt von der Vorrichtung, die einem Galgen ähnelte. Auch er ist Teil des UNESCO Welterbes.
Station 4: Zurück zum Hochablass
Zum Abschluss geht’s zurück zum Hochablass. Hier lässt sich der Tag wunderbar ausklingen – mit Blick auf das rauschende Wasser, einem letzten Schluck aus der Trinkflasche und dem Gefühl, Augsburgs Wasserwelt ein Stück besser kennengelernt zu haben. Und wer doch noch durstig ist, kann die Falsche am Wasserwerk wieder auffüllen.
Foto: swa/Thomas Hosemann; swa/Antonia Göller; Martin Augsburger