Die Geheimnisse des Siebentischwalds

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Der Siebentischwald ist Naherholungsgebiet, grüne Lunge der Stadt, Heimat für seltene Tier- und Pflanzenarten und beherbergt einen besonderen Schatz: das Augsburger Trinkwasser.

Wenn der Akku nach einer anstrengenden Arbeitswoche so richtig leer ist, dann kann ein Besuch im Siebentischwald wie ein kleiner Kurzurlaub für die Seele sein. Ob für einen erholsamen Spaziergang, eine ausgiebige Joggingrunde oder die verschiedensten Entdeckungen. Der Siebentischwald birgt viele Routen und Geheimnisse, denen man auf den Grund gehen kann.

Streuobstwiesen: vielfältige Heimat

Ein besonderes Fleckchen beispielsweise sind die Streuobstwiesen auf dem Preßmar’schen Gut der Stadtwerke Augsburg in Siebenbrunn. Rund 300 Apfelbäume stehen hier, teils alte und seltene Sorten, die nicht mehr so häufig in Deutschlands Gärten zu finden sind. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren, Flechten und Moosen. Jedes Jahr im Herbst, wenn die Äpfel reif sind und zu Boden fallen, bekommen die swa Unterstützung bei der Apfelernte: Fleißige Helfer der Ulrichswerkstätten sind rund drei Tage damit beschäftigt, die Äpfel zu sammeln. So wird aus ihnen ein leckerer Bio-Apfelsaft. Und da kommt einiges zusammen: In besten Zeiten zählten die Helfer zwölf Tonnen Äpfel, die sie gesammelt haben – in schlechten Jahren waren es rund 800 Kilogramm. Auch dieses Jahr könnte die Ernte wieder etwas schlechter ausfallen. Der Grund: Es gibt zu wenig Bienen, um die Früchte zu bestäuben.

Honig aus dem Siebentischwald

Dass die Bienenpopulation im Siebentischwald weiter wachsen kann, darum kümmern sich insgesamt sieben Imker. Einer von ihnen ist Christian Rutt. Mehr als 20 Völker umsorgt er hier – und die Bienen danken es ihm auf seine Weise: sie produzieren köstlichen Honig. Und da sich die Bienen in diesem Teil des Wasserschutzgebiets an Pflanzen und Pollen bedienen können, die frei von Pflanzenschutzmitteln wachsen und gedeihen dürfen, schmeckt der Honig aus dem Siebentischwald besonders lecker.

Geheimnisse bei einer Führung entdecken

Wer ein bisschen tiefer in den Siebentischwald eintauchen will, dem sei eine Führung mit der städtischen Forstverwaltung oder dem Landschaftspflegeverband Augsburg Stadt (LPVA) ans Herz gelegt. Die städtische Forstverwaltung und der LPVA sind wichtige Partner der swa beim Schutz des wertvollen Trinkwassers, das unter den Wegen fließt, auf denen spazieren gegangen, geradelt und gejoggt wird. Bei den Führungen erfährt man zum Beispiel, warum der Name Galgenablass zwar gruselig klingt, aber gar nicht gruselig ist. Oder wo genau Mitte des 19. Jahrhunderts die Flößer Halt machten und welche Waren sie nach Augsburg brachten. Außerdem lernt man, was hinter dem „Siebenbrunner Unterdorf“ steckt – und was eine Kastanienallee im Siebentischwald zu suchen hat.

Thema Wald erforschen

Und ist das Wetter einmal schlecht, kann man den Spaziergang mit einem Besuch des Waldpavillons verknüpfen. Fünf Gehminuten vom Stempflesee entfernt lässt sich immer samstags und sonntags (13.00 bis 17.00 Uhr) einiges rund um das Thema Wald erforschen. Etwa, welche Tiere und Pflanzen in der Region leben und wie ein Baum aufgebaut ist. Das und vieles mehr wird in der Ausstellung des Waldpavillons erklärt, die zum Anfassen und Ausprobieren einlädt.

swa Regenio-Kunden sind Stadtwaldschützer

Übrigens: Einen sehr wichtigen Beitrag zum Naturschutz im Siebentischwald leisten Kundinnen und Kunden, die das Produkt swa Trinkwasser Regenio  beziehen. Sie zahlen einen kleinen Aufpreis auf das Trinkwasser, das zu Hause aus der Leitung fließt, und unterstützen so die Stadtwerke Augsburg beim Erhalt der einzigartigen Natur direkt vor den Toren der Stadt.

Eine Frage wäre da noch: Warum eigentlich „Siebentisch“wald?

Südlich des Stempflesees, wo die Siebentischstraße in die Ilsungstraße einmündet, stand einst eine Gaststätte. Man erzählt sich, dass vor der kleinen Hütte, in der Ausflügler ihr Bier holen konnten, sieben Tische standen. Bei den Bombenangriffen auf Augsburg im Jahr 1944 wurde die Gaststätte so stark zerstört, dass sie abgerissen werden musste. Heute stehen an der Stelle wieder sieben Tische, an denen man sich ein bisschen ausruhen kann. Bier gibt es keines mehr, aber einen der vielen Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet, an denen man kostenlos eines der besten Trinkwasser Europas genießen kann.

Foto: swa / Thomas Hosemann

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