
Schmuckstücke der Geschichte
Sieben historische Straßenbahnen hüten die Stadtwerke Augsburg wie kleine Schätze. Jede von ihnen ist auf ihre Art etwas ganz Besonderes.
Straßenbahn-Nostalgikern geht das Herz auf, wenn sie die historischen Straßenbahnen durch die geschichtsträchtige Augsburger Innenstadt fahren sehen. Leider können nicht mehr alle „alten Ladys“ aufs Gleis, zu ruckelig wäre die Fahrt für die „alten Knochen“. Doch die Mitarbeiter der swa hegen und pflegen die Schmuckstücke, die fast alle unter Denkmalschutz stehen, damit die Fahrzeuge noch lange erhalten bleiben.
Das sind die guten Stücke
Der TW 14 zum Beispiel (siehe Titelbild), war der erste seiner Art – nämlich die erste elektrische Straßenbahn in Augsburg. Und das war bereits im Jahre 1898! Insgesamt baute die MAN 40 Wagen. Bis zum Jahr 1925 waren die Augsburger Straßenbahnfahrer mit dem TW 14 unterwegs.
Dann gibt es auch noch den KSW 506, auch als „Heidelberger“ bekannt – und der ist das wohl bekannteste Schmuckstück aus dieser Sammlung. Denn er kann für Sonderfahrten gemietet werden und wurde bestimmt vom ein oder anderen schon einmal auf Augsburgs Straßen gesichtet. Wer sich übrigens für so eine Fahrt interessiert, findet hier nähere Informationen.
Und noch ein Sammlerstück ruht sich hier auf seine alten Tage aus: der TW 101, ebenfalls von der MAN im Jahre 1913 gebaut. In den Jahren 1956 und 1958 diente er als Fahrleitungsbeobachtungswagen, seit 1969 hat er allerdings ausgedient und ist nun ein Museumswagen.
Wenn der Straßenbahnbetriebshof in der Baumgartnerstraße wieder den „Tag der Mobilität“ feiert, können die historischen Sammlerstücke natürlich auch von Besuchern bewundert werden.
Bild: vmm wirtschaftsverlag / Bernd Jaufmann