Maria Alber: klingt komisch – ist es aber nicht!

Im vermeintlichen Niemandsland zwischen den Stadtgrenzen von Augsburg und Friedberg steht, stadtauswärts gesehen, links von der Straße eine kleine Kapelle unter Bäumen. Tatsächlich gehört sie schon zur Gemarkung „Friedberg“ und damit historisch zu Altbayern. Es ist sozusagen eine Grenzkirche zwischen Schwaben und Bayern – und auf diese Grenze geht auch ihre Geschichte zurück.

Ein Wallfahrtsort, der eine Kapelle brauchte

Denn ihre Bauherren waren bayerische Zolleinnehmer von der Station an der Hochzoller Lechbrücke. Einer von ihnen, Arnold Schwenkh mit Namen, hatte vor 333 Jahren zunächst in einem Baum an dieser Stelle eine Kopie des Gnadenbilds von Altötting mit der Gottesmutter Maria darauf angebracht. Es dauerte nicht lange, bis der Ort das Ziel von Wallfahrern aus der näheren Umgebung wurde. Bald darauf entschloss er sich deshalb, zusammen mit Kollegen eine ganze Kirche drumherum zu bauen. Der schmucke kleine Barockbau, an dessen Decke seine eigene Entstehungsgeschichte gemalt ist, lockte dann noch mehr Menschen an.

Ein Lichtlein leuchtet für die Gläubigen

Eine Besonderheit des Kirchleins war seine – in unserer Gegend eher seltene – „Laternenkuppel“, auf deren Spitze sich ein kleiner Turm mit Fenstern befindet. Durch diese leuchtet das Licht hinein und heraus wie in einer Laterne. Die Vorhalle mit ihren Arkaden war lange ein offener Raum, die großen Fenster wurden erst vor gut 50 Jahren eingesetzt.

Und woher kommt nun der seltsame Zweitname „Alber“? Der Baum, in den die Zöllner das Gnadenbild stellten, war eine Silberpappel. Deren wissenschaftlicher Name lautet „populus alba“. Im Volksmund sagt man früher „Alber“ zu dem Baum. Im Namen der Kirche und ihrer Haltestelle blüht er bis heute.

Foto: swa/Thomas Hosemann

 

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