Klimaschutz aus dem Wasserhahn
Ein weiterer Baustein der Klimastrategie der swa ist erreicht: Die Augsburger Trinkwasserversorgung ist ab 1. Juli klimaneutral. Ein Teil des Ökostroms wird sogar mit den Turbinen des historischen Wasserwerks der swa erzeugt.
Damit Wasser in den Haushalt, ins Büro oder in den Garten gelangt, braucht es Pumpen und Leitungen. Gerade in einer Großstadt wie Augsburg steckt hinter der zuverlässigen Wasserversorgung eine beachtliche Infrastruktur. Für ihren Betrieb braucht es an vielen Stellen Strom. Und das nicht unerheblich, obwohl über die letzten Jahre viel in energieeffiziente Technik investiert wurde.
Wasserenergie für die Wasserversorgung
Hier sorgen die Stadtwerke Augsburg jetzt dafür, dass das Naturprodukt swa Trinkwasser noch natürlicher wird: Ab 1. Juli 2021 ist die Augsburger Wasserversorgung klimaneutral. Das bedeutet: Der für den Betrieb der Trinkwassergewinnung und des Wassernetzes nötige Energiebedarf wird komplett auf Ökostrom umgestellt. Der Strom dafür kommt unter anderem aus dem Siebentischwald, von den Turbinen im historischen Wasserwerk am Hochablass.
1.800 Tonnen CO2 weniger
Dadurch verringert sich der CO2-Ausstoß, der mit den Wasserlieferungen verbunden ist: Mindestens 1.800 Tonnen CO2 pro Jahr weniger belasten das Klima. Diesen Wert haben die swa für 2019 errechnet, als sie im vergangenen Jahr ein Umweltmanagementsystem nach EMAS eingeführt haben. „Für uns ist das eine logische Entwicklung“, bekräftigt Eva Sailer, swa Wasserspezialistin. „Schon seit vielen Jahren stehen Nachhaltigkeit und Klimaschutz ganz oben auf der Liste der Werte, denen wir uns verpflichten.“ Die Umstellung auf Ökostrom passt demnach zu den Maßnahmen, die von den swa zum Schutz der Natur und somit auch der Trinkwasserqualität in den vergangenen Jahrzehnten ergriffen wurden. „Als die UNESCO das Augsburger Wassererbe gewürdigt hatte, haben wir das auch als Auftrag verstanden: Schützt den Schatz!“, sagt Eva Sailer. Die gute Nachricht: Die Umstellung auf Ökostrom schlägt sich nicht im Wasserpreis nieder.
Fotos: swa / Bernd Jaufmann, Thomas Hosemann