Gemeinsam nachhaltig: Hahn auf statt Flaschen schleppen

Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem, was die Erde uns gibt. So definiert swa Geschäftsführer Alfred Müllner den Begriff Nachhaltigkeit. Wie man das im Alltag umsetzt? Alfred Müllner erklärt, wie jeder Einzelne und doch alle gemeinsam nachhaltig sein können.

Es ist keine Seltenheit, dass man ihn am Wochenende oder nach Feierabend hier trifft. Meistens kurvt er mit dem Fahrrad durch die breiten Leitungstrassen. Auch mit einer Brotzeit im Gepäck führt ihn von Zeit zu Zeit der Weg aus dem Bismarckviertel hierher. Am liebsten aber geht er zusammen mit seiner Frau zwischen den hohen Bäumen joggen: Alfred Müllner, der Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg, hat den Siebentischwald schon vor Längerem in sein Herz geschlossen.

Allgemein radelt der Wahl-Augsburger viel. Für den Weg ins Büro schwingt sich Alfred Müllner zum Beispiel fast jeden Tag auf seinen Drahtesel. Am Wochenende macht er gern Ausflüge in der Region: „Am Bodensee, meiner Heimat, radelt es sich mit Blick auf See und Berge zum Beispiel einfach wunderbar“, schwärmt er.

Wasser- und Naturschutzgebiet Siebentischwald

Den Augsburger Siebentischwald schätzt Alfred Müllner aber nicht nur als Naherholungsgebiet: Als Teil des Stadtwaldes steht er unter Naturschutz. Zudem hat dort der Trinkwasserschutz oberste Priorität. „Es ist beeindruckend, wie konsequent Stadt, städtisches Forstamt und die swa auf dieses Fleckchen Erde seit Jahrzehnten aufpassen”, so Müllner. Die Trinkwasserschutzgebiete sind eingezäunt. So wird verhindert, dass Müll in den geschützten Flächen landet. Auf diese Art wird das Wasser vor dem Menschen geschützt.

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Nachhaltig leben: Augsburger Trinkwasser aus dem Hahn

Deswegen ist sein Tipp für einen nachhaltigen Alltag, eben jenes Wasser aus dem Siebentischwald, also das Augsburger Leitungswasser, zu trinken. „Wir brauchen wirklich kein Wasser in Plastikflaschen durch die Gegend zu karren“, betont er. Trotzdem heißt das natürlich nicht, dass man in Augsburg gedankenverloren den Hahn laufen lassen darf. Auch der bewusste Verbrauch von Wasser gehöre zu einem nachhaltigen Alltag dazu. Denn der verantwortungsvolle Umgang mit dem, was die Erde uns bietet, ist für Alfred Müllner die Definition von Nachhaltigkeit. „Deswegen versuche ich meinen Verbrauch zu minimieren: LED-Lampen sparen Strom und bei der Heizung optimiert eine intelligente Steuerung meinen Verbrauch. Auch die leeren Zimmer von unseren erwachsenen Kindern heizen wir natürlich nicht mehr“, beschreibt Alfred Müllner seine Nachhaltigkeit im Alltag. Dazu gehöre auch der bewusste Konsum: Neben der Verwendung von regional produzierten und ökologisch erzeugten Lebensmitteln beauftragt er nur ortsansässige Dienstleister, wie etwa Handwerksbetriebe, und kauft wann immer möglich vor Ort. So kann man auch in einem wasserreichen Gebiet wie Augsburg sogenanntes Virtuelles Wasser sparen – Wasser, das wir im Alltag nicht sehen, aber zur Produktion von vielen unserer Konsumgüter in Gebieten mit Wasserarmut verbraucht wird.

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Gemeinsam für ein nachhaltiges Augsburg

„Außerdem muss man beim Thema Nachhaltigkeit stets am Ball bleiben“, betont der Geschäftsführer der swa. Das gelte auch für die Stadtwerke Augsburg selbst. „Unsere Kantine verwendet weitestgehend biologisch erzeugte Lebensmittel aus der Region. Und unseren Fuhrpark bauen wir nach und nach in Richtung emissionsfreie Fahrzeuge um“, berichtet er aus dem Innern der Stadtwerke. Diese Nachhaltigkeit wolle man aber nicht nur intern leben: „Mir ist bewusst, dass wir als swa einige große Hebel haben, um Augsburg noch nachhaltiger zu machen“, schildert er seine tägliche Arbeit. So trage man dafür Sorge, dass unsere Stadt auch in den nächsten Jahrzehnten lebenswert bleibe. „Wir können hier wirklich was verändern. Jede Augsburgerin und jeder Augsburger kann im Kleinen oder im Großen einen Beitrag dazu leisten, die Welt ein Stück besser zu machen.“

Fotos: swa / Bernd Jaufmann

Gemeinsam nachhaltig - swa Geschäftsführer Alfred Müllner

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