Die Wasser-Radl-Tour: Station 3
swa Trinkwasser Regenio-Kunden folgten auf einer Rad-Tour dem Augsburger Trinkwasser durch den Siebentischwald.
Station 3: der „Höchst wichtige Ablass“
1364 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Der Hochablass. Wie sein Name schon verrät, ist und war er der „höchst wichtige Ablass“. Von dort wurde der Lech in das Augsburger Kanalsystem geleitet – die vielen Handwerksbetriebe in Augsburg waren auf das Gewässer angewiesen. Die zwei Figuren am westlichen Brückenkopf, ein Flößer und eine Spinnerin mit Spindel, Füllhorn und Turbinenrad unterstreichen die Bedeutung des Wassers für die Industrien.
Heute existiert mit dem Lochbachanstich an der Lechstaustufe 22 nur noch eine weitere Lechausleitung. Das war nicht immer so: Mindestens sieben Lechanstiche findet man in den Geschichtsbüchern.
Dass der Hochablass genau an dieser Stelle errichtet wurde, hat mehrere Gründe: der Lech macht hier einen Knick von dem sich das Wasser optimal ausleiten lässt. Außerdem ist hier das Gefälle stark genug, damit der Lech nach Augsburg fließt – andernfalls hätte man das Wasser hochpumpen müssen.
Der Hochablass, wie wir ihn heute kennen, war früher ein Streichwehr in Holz-Stein-Konstruktion. Doch ein Hochwasser im Jahr 1910 hat dieses zerstört. Seither steht die bekannte Stahlbetonkonstruktion.
Station 4: Der Floßhafen