Das sind wir: Ballonakrobat Martin

In der aktuellen Ausgabe unserer Mitfahrgelesenheit, die es kostenlos in allen swa Straßenbahnen und Bussen zum Mitnehmen gibt, stellen wir dieses Mal Mitarbeiter der Stadtwerke Augsburg Verkehrs GmbH mit besonderen Hobbys vor. Einer davon ist Martin Scheibele, der wegen einer Erkrankung angefangen hat, besondere Luftballonfiguren zu basteln.

Martin Scheibele ist bereits seit 24 Jahren Mitarbeiter der swa, 17 davon als Bus- und Straßenbahnfahrer. Mittlerweile arbeitet er als Sachbearbeiter in der Zeitkartenabrechnung. „Meine Kollegen leeren und befüllen die Fahrkartenautomaten an den Haltestellen und bringen die Einnahmen zu uns in die Zahlstelle. Dort verarbeiten wir diese gemeinsam, erklärt Scheibele seinen Job.

„Eigentlich bin ich gelernter Koch. Ich habe früher mehrfach sechs Tage die Woche jeweils bis zu 14 Stunden am Tag gearbeitet. Das wurde mir irgendwann zu viel“, erinnert er sich. „Ich erwarb den Bus-Führerschein, denn LKWs durfte ich aus Bundeswehrzeiten schon fahren und kannte deshalb das Prinzip.“ So kam er schlussendlich zu den swa, bei denen eine Stelle als Busfahrer frei war.

„Die swa ließen mich nicht einfach fallen“
2011 fiel Martin Scheibele dann krankheitsbedingt für längere Zeit aus: „Ich habe Morbus Menière. Das ist eine Schwindelerkrankung, die das Gleichgewicht und damals auch die körperliche Motorik beeinträchtigte.“ Seit der Diagnose und einem einjährigen Krankenstand konnte Scheibele zwar wieder zu den swa zurück – Busfahren darf er allerdings nie wieder. Doch intern wurde eine Lösung gefunden: „Die swa haben mich damals nicht hängen lassen. Das weiß ich sehr zu schätzen. Zuerst war ich selbst als Automatenabrechner unterwegs. Also das, was die Kollegen machen, die mir heute zuarbeiten“, erzählt Scheibele.

Hobby und Training zugleich
Durch diese Krankheit, die ihn wohl sein restliches Leben begleiten wird, kam er zu seinem besonderen Hobby: „Ich brauchte etwas, das die geistigen und motorischen Fähigkeiten schult. Im Internet bin ich auf diese Luftballons gestoßen und habe es einfach mal ausprobiert“, sagt Martin Scheibele. Mittlerweile habe er ein Kleingewerbe angemeldet und zuhause sogar ein eigenes Zimmer, in dem er seine kleinen Kunstwerke bastelt – das „Luftballonzimmer“, wie es bei seinen Enkeln heißt.

Einfache Figuren zu basteln reicht ihm aber nicht: „Mein größtes Kunstwerk war einmal ein Bagger – für den habe ich vier Stunden und fast 100 Luftballons gebraucht. Der war dann aber auch etwa einen dreiviertel Meter lang.“ Ein besonderes Fable hat er für Superhelden wie Spiderman oder Hulk – und Super Mario. Und so freut sich Martin Scheibele immer wieder, wenn er den Gästen auf einem Kindergeburtstag oder einer Familienfeier eine kleine Freude machen kann.

Bild: vmm wirtschaftsverlag/Bernd Jaufmann

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