Aus Wasser wird Strom

Oft gibt es Begriffe aus dem Energiebereich, die jeder schon mal gehört hat. Nicht immer aber versteht man auch, was sich hinter dem Wort verbirgt. Das swa Energielexikon hilft weiter.


Aus Wasser Energie gewinnen. Das passiert in einem Wasserkraftwerk. Dort wird die Bewegungsenergie des Wassers zur Stromerzeugung genutzt. Das Prinzip ist immer gleich: Das Wasser setzt eine Turbine in Bewegung, die dann einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.
Dabei wird die Wasserkraftnutzung im Binnenland in drei Bereiche unterteilt:

Laufwasserkraftwerke (Flusskraftwerke)

Laufwasserkraftwerke, wie am Hochablass in Augsburg nutzen die Strömung eines Flusses, um daraus Energie zu produzieren. Hier reichen schon wenige Meter Höhenunterschied, um aus Wasser Strom zu erzeugen. Die in Laufwasserkraftwerken eingesetzten Turbinen ähneln Schiffschrauben. Das Wasser „fällt“ quasi durch sie hindurch, sie werden in Schwung gebracht und treiben einen Generator an, der Strom erzeugt.
Der Hochablass beispielsweise ist ein Laufwasserkraftwerk. Das vollständig unter Wasser liegende Wasserkraftwerk mit zwei Turbinen und einer Fischtreppe versorgt rund 4.000 Haushalte mit Strom.


Speicherwasserkraftwerke (Talsperren, Stauseen)

Wie der Name schon sagt, speichern Speicherwasserkraftwerke große Mengen an Wasser, um sie bei Bedarf in Energie zu verwandeln. Es handelt sich in der Regel um einen Staudamm, der einen Stausee erzeugt.


Pumpspeicherkraftwerke

Ist viel elektrische Energie vorhanden, wird diese genutzt, um Wasser durch Rohre nach oben zu pumpen. Wird die Energie wieder benötigt, lässt man das Wasser durch Turbinen „fallen“, die einen Generator antreiben, der wieder Strom erzeugt.Nicht nur Flüsse werden für die Erzeugung von Energie genutzt. Auch im Meer gibt es Kraftwerke, die aus Wasser Energie erzeugen:


Meeresströmungskraftwerke

Aus der natürlichen Meeresströmung wird Strom erzeugt. Das Kraftwerk funktioniert quasi wie ein Windrad unter Wasser, nur das der Rotor nicht vom Wind sondern vom Wasser bewegt wird.


Gezeitenkraftwerke

Sie werden an Meeresbuchten und Flussmündungen errichtet, wo der Tidenhub, also die Differenz zwischen Hoch- und Niedrigwasserstand, besonders groß ist. Die entsprechende Bucht wird mit einem Deich abgedämmt, in dem sich Wasserturbinen befinden. Die Rotorblätter lassen sich umstellen, sodass sie sich je nachdem, ob Ebbe oder Flut ist, bewegen können.

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