Stadtwerke Augsburg bringen Fernwärme nach Neusäß - Infoveranstaltung am Montag, 27. März
Die Stadt Neusäß packt das Zukunftsthema „Wärmewende“ an. In diesem Zusammenhang bringen die Stadtwerke Augsburg (swa) mit Fernwärme eine zukunftssichere und klimafreundliche Wärme nach Neusäß. Die Erweiterung des Fernwärmenetzes, ausgehend vom sogenannten Schuster-Areal, hat bereits begonnen. Seit Februar wird in Neusäß Zug um Zug das Fernwärmenetz erweitert. Gleichzeitig wird auch das Trinkwassernetz erneuert. Die Baustellen sind aufeinander abgestimmt.
Bürgermeister Richard Greiner stellt fest: „Viele Bürgerinnen und Bürger stehen mit dem angekündigten Verbot von Gas- und Ölheizungen vor einem Problem. Im Zuge der Energiewende hat Fernwärme den großen Vorteil, dass nicht hunderte oder tausende Einzelheizungen auf klimafreundliche oder CO2-neutrale Erzeugung umgestellt werden müssen.“ Bereits heute sind 35 Prozent der Fernwärmeerzeugung der swa regenerativ, bis 2040 wird sie komplett CO2-neutral sein.
Alle Informationen rund um das Thema Fernwärme und die Baustellen in diesem Jahr geben die Stadt Neusäß zusammen mit den Stadtwerken Augsburg bei einer Veranstaltung am Montag, 27. März, um 19 Uhr in der Stadthalle Neusäß, Hauptstraße 26.
Bereits abgeschlossen wurde die Baustelle an der Hauptstraße auf Höhe der Bürgermeister-Kaifer-Straße. Auch die Erneuerung der Trinkwasserleitung in der Remboldstraße zwischen Hausnummer 22 und Pallerstraße ist fertig. Diese Baustelle wandert nun in den Bereich der Unterführung und der Landrat-Dr. Frey-Straße. Der Rad- und Busverkehr kann im Bereich der Unterführung fließen, für den PKW-Durchgangsverkehr ist die Straße gesperrt.
Bürgermeister Greiner: „Im Zuge der Baumaßnahmen wird die Stadt Neusäß die Gehwegsituation in der Unterführung verbessern und die Sicherheit des Schulverkehrs für Fußgänger und Radfahrer erhöhen.“ Damit wird im gesamten Schulzentrum bis zur Einmündung Rembold-/Landrat-Dr.-Frey-Straße durchgängig eine reduzierte Geschwindigkeit von 30 km/h bestehen.
Von Anfang April bis Anfang Mai werden die Fernwärmeleitungen in der Parkstraße von der Einmündung Fliederstraße nach Osten verlegt. Es kommt zu einer halbseitigen Straßensperrung. Da auch die Hauptstraße gequert wird, kann es dort für den Autoverkehr zu Einschränkungen bei den Abbiegemöglichkeiten kommen. Danach wandert die Fernwärmebaustelle weiter bis zur Remboldstraße in Höhe des Hauses Nummer 22. Diese Arbeiten werden bis Anfang Juni dauern. Im Anschluss wird die Baustelle weiter in Richtung der Unterführung verlegt. Dadurch, dass Wasser- und Fernwärmeleitungen an unterschiedlichen Stellen im Straßenraum verlegt werden, müssen Straßenabschnitte teilweise mehrmals gesperrt werden.
Die Arbeiten an der Fernwärme- und an der Wasserleitung unter und beidseitig der Unterführung beginnen Mitte Juli und werden voraussichtlich Ende August beendet. Während der Bauzeit sind die Rembold- und die Landrat-Dr.-Frey-Straße in den betroffenen Baustellenbereichen für den Durchgangsverkehr gesperrt, Anlieger kommen aber zu den Grundstücken.
Alpenviertel: Erst Wasser, dann Fernwärme – Ausweichparkplätze werden eingerichtet
Ab Anfang April bis Mitte Juni werden im Alpenviertel zunächst die Wasserleitungen saniert. Ab Anfang August folgt dann die Neuverlegung der Fernwärme. Die Zufahrt zu den Grundstücken ist für Autos weiterhin möglich. Die Leitungen werden in mehreren Bauabschnitten verlegt, so dass immer nur abschnittsweise Parkplätze wegfallen. Ausweichparkplätze werden im Bereich der Schule eingerichtet. Die Fernwärmearbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November.
Bürgermeister Greiner bittet die betroffenen Anlieger um Verständnis für die unvermeidlichen Einschränkungen und betont den „langfristigen Nutzen, den diese bedeutenden Infrastrukturmaßnahmen für Neusäß bedeuten.“
35 Prozent der swa Fernwärme gilt als regenerativ, weil sie etwa im Biomasseheizkraftwerk CO2-neutral erzeugt ist oder von der Abwärme aus der Abfallverwertungsanlage stammt. Die swa arbeiten daran, den regenerativen Anteil Schritt für Schritt zu erhöhen und bis 2040 klimaneutrale Fernwärme anzubieten. Wer sich jetzt also an die Fernwärme anschließt, leistet nicht nur jetzt schon einen Beitrag zu mehr Klimaschutz, sondern wird ohne weiteres Zutun in den nächsten Jahren die vom Gesetzgeber geforderte CO2- neutrale Wärme erhalten.
Wer entlang einer Fernwärme-Leitungstrasse wohnt und plant, seinen Wärmebedarf künftig mit Fernwärme zu decken, der erfährt auf der Internetseite swa.to/fernwaerme mehr zum Thema.