Nach vier Monaten Bauzeit: Ulmer Straße wird termingerecht ab 18. November wieder geöffnet

Nach vier Monaten Bauzeit wird die Ulmer Straße wie geplant ab Montag, 18. November wieder für den Verkehr geöffnet. Dann fährt auch die Straßenbahnlinie 2 wieder die reguläre Route, der Ersatzbus B 2 entfällt. Am Samstag vorher, am 16. November, wird die Wiedereröffnung mit einem großen Straßenfest gefeiert. Organisiert von der Werbegemeinschaft Oberhausen gibt es von 14 bis 22 Uhr auf der Straße und am Helmut-Haller-Platz eine Partyarea, Live-Bühne, DJs, Stände mit Essen und Getränken und viele Überraschungen.

Seit 15. Juli haben die Stadtwerke Augsburg (swa) in der Ulmer Straße zwischen Wertachbrücke und Helmut-Haller-Platz / Bahnhof Oberhausen insgesamt 1.300 Meter Straßenbahngleise neu verlegt, rund 565 Meter Gas- und 285 Meter Wasserleitungen ausgetauscht und mehr als 70 Gas- und Wasserhausanschlüsse erneuert. Zudem wurden Glasfaserleitungen und Leerrohre für spätere Fernwärmeanschlüsse verlegt sowie der Überbau der Hettenbachbrücke saniert.

Während der Bauzeit wurde ein eigenes Parkraumkonzept umgesetzt. Weil in der Ulmer Straße Parkplätze für die Geschäfte weggefallen sind, wurden in den Seitenstraßen Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Weil diese dann nicht mehr für die Anwohner als Dauerparkplätze zur Verfügung standen wurden, wurden zusätzliche Flächen auf Grundstücken als Parkplätze ausgewiesen. Mit der Wiedereröffnung der Ulmer Straße entfallen ab 18. November auch alle Umleitungen für den Autoverkehr.

Notwendig war die lange Bauzeit, weil neben der Erneuerung der 44 Jahre alten Straßenbahntrassen gleichzeitig Gas- und Wasserleitungen ausgetauscht und Glasfaserleitungen neuverlegt wurden. Trotz einiger Überraschungen im Boden haben die swa mit den beteiligten Baufirmen mit Hochdruck gearbeitet, um die Bauarbeiten im Zeitplan fertigzustellen. Schließlich stellte die Baustelle für Anwohnende und Geschäfte eine große Belastung dar.

Überraschungen im Boden: Betonblöcke und Gussrohre

Während die Bauarbeiten für die neue Straßenbahntrasse bis rund 70 Zentimeter unter die Oberfläche reichen, musste für neue Leitungen, Leerrohre und neue Hausanschlüsse tiefer gegraben werden. Nach über 40 Jahren seit den letzten Bauarbeiten in der Ulmer Straße haben die Arbeiten einige Herausforderungen mit sich gebracht. „In rund eineinhalb Metern Tiefe haben wir beispielsweise tonnenschwere Betonfundamente gefunden, die wir erst einmal herausbrechen mussten, bevor wir die geplanten Arbeiten fortführen konnten“, erklärt Ulrich Binswanger, zuständiger Meister bei den swa für die Baustelle in der Ulmer Straße. „Teilweise mussten die Betonfundamente von Hand abgebrochen werden, da sie unter anderem zum Schutz von Leitungen dienen und somit vorsichtig behandelt werden müssen. Das war mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden.“ Gleich zu Beginn wurde im Bereich Helmut-Haller-Platz ein mächtiges Gussrohr einer stillgelegten Gasleitung gefunden, das nirgends verzeichnet war.

Und auch bei der Erneuerung der Leitungen kam es zu unvorhergesehenen Funden. Auf Höhe der bestehenden Abwasserkanäle wurden einige Hausentwässerungskanäle zur Ableitung von Regenwasser gefunden, die nicht in den Plänen eingezeichnet waren. Um neue Leerrohre zu verlegen und zu verschweißen, mussten diese zunächst abgebrochen und anschließend ersetzt werden.

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Jürgen Fergg
Pressesprecher
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