Keine Pestizide im Augsburger Trinkwasser - Augsburger Trinkwasser: naturbelassen einwandfrei

Entgegen der aktuellen Berichte über hohe Pestizidwerte in vielen bayerischen Grundwässern hat Augsburg ein Trinkwasser aus naturbelassenem Grundwasser, das beste Qualität garantiert. Um diese Qualität nachhaltig zu gewährleisten, arbeiten die Stadtwerke Augsburg (swa) seit 30 Jahren mit Landwirten zusammen. Deshalb hat das im Trinkwasserschutzgebiet in Augsburg geförderte Grundwasser niedrige Nitratwerte, und andere Belastungen aus der Landwirtschaft können ebenso nicht nachgewiesen werden wie etwa auch Medikamentenrückstände oder Hormone. Das in einem der über 60 Brunnen im Trinkwasserschutzgebiet gewonnene Grundwasser kann naturbelassen am heimischen Wasserhahn getrunken werden und ist geeignet für die Zubereitung von Babynahrung. Die swa versorgen rund 350.000 Menschen mit Trinkwasser.

Das sogenannte „Augsburger Modell“, ein Vorzeigeprojekt, das bereits in vielen anderen Städten Nachahmer gefunden hat, verbietet das Einbringen von Nitrat oder anderen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft. Dazu schließen die swa und Landwirte Allianzen. Ehemals mit drei Landwirten begonnen, sind heute 80 Prozent der Landwirte im weiten Einzugsbereich der Augsburger Trinkwassergewinnung dabei. Die Landwirte werden beraten und bekommen in Form eines Baukastensystems Ausgleichzahlungen, wenn sie sich für natur- und grundwasserschonende Anbaumethoden entscheiden.

Außerdem haben die Stadt und die Stadtwerke Augsburg bereits früh begonnen Grundstücke im Bereich des Trinkwasserschutzgebiets, die landwirtschaftlich genutzt wurden, aufzukaufen. Diese Flächen werden extensiviert, das heißt hier entsteht Wiese, Blühbrachen oder sie werden aufgeforstet und es herrscht ein absolutes Pflanzenschutzmittel-Verbot. Dabei arbeiten die swa eng mit dem Landschaftspflegverband und dem Forstamt der Stadt Augsburg zusammen.

Ein weiterer Punkt, der in das landwirtschaftliche Sanierungskonzept der swa fällt, ist die strenge Wasserschutzverordnung. In einem großen Teil des Augsburger Wasserschutzgebietes besteht ein völliges Pflanzenschutzmittel-Verbot, das so in Bayern nicht vorausgesetzt wird.

swa untersuchen Trinkwasser in höherem Umfang als gesetzlich vorgeschrieben

Neben Pestiziden können auch Arzneimittelrückstände oder mikroskopisch kleinste Plastikteilchen, sogenannte Nano-Partikel, ein Problem darstellen. Nicht so im Augsburger Trinkwasser. Es wird traditionell in einem deutlich höheren Umfang untersucht als gesetzlich vorgeschrieben. So auch seit vielen Jahren bei den Arzneimitteln und Spurenstoffen. Aktuell enthält das Programm 81 Pflanzenschutzmittel und 60 verschiedene Medikamente, de0072en Rückstände und weitere umweltrelevante Spurenstoffe, wie etwa Duftstoffe aus Duschgels. Bisher wurde keine der Verbindungen im Augsburger Trinkwasser nachgewiesen. Der genaue Untersuchungsumfang und die Analysenwerte sind auf der Homepage der Stadtwerke Augsburg einsehbar (www.sw-augsburg.de).

Die nachhaltige Trinkwassergewinnung hat in Augsburg lange Tradition und reicht rund 800 Jahre zurück. Sie ist Bestandteil der Bewerbung der Stadt Augsburg um das UNESCO-Weltkulturerbe zum Thema Wasser.

Bildunterschrift:

Das Augsburger Trinkwasserschutzgebiet hüten die Stadtwerke wie ihren Augapfel. Deshalb sind Nitrat, Pestizide oder andere Schadstoff im Grundwasser kein Thema. Dafür wurde unter anderem aus ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen Wald oder blühende Wiesen.

Foto: swa/ Thomas Hosemann

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