Unsichtbar vernetzt

Die swa ziehen mit neuen Glasfaserleitungen und einem Sensorensystem ein digitales Netz über Augsburg, damit die Stadt intelligent wird.

Mülleimer 3572 am Kö meldet: „Bitte leeren. Ich bin voll.“ Die Straßenlaternen am Hohen Weg registrieren aktuell keinen Fußgänger und schalten sich automatisch ab. Und die Ampeln an der Herrmannstraße erfassen mehr Fahrzeuge als sonst und bleiben länger auf Grün, damit kein Stau entsteht. Solche und viele andere ressourcensparende Lösungen können „Smart Citys“ bieten. Damit eine Stadt intelligent werden kann, braucht sie ein starkes Netz als Basis. Die swa richten hierfür ein Long Range Wide Area Network, kurz LoRaWAN, ein. Das ist ein Netzwerk, das Daten von Sensoren über lange Strecken (Long Range) und große Flächen (Wide Area) übertragen kann. Damit das LoRaWAN in Augsburg funktioniert, braucht es ein großes Funknetz. Das wird mithilfe von Gateways aufgespannt: Diese Knotenpunkte im Netz senden Daten, wie den Füllstand eines Mülleimers, an die Rechenzentrale weiter, wo die Daten aufbereitet werden. Die Vorteile des LoRaWAN gegenüber dem WLAN liegen auf der Hand: Beim WLAN ist in der Regel nach gut 100Metern Schluss mit der Datenübertragung. Zudem benötigt das WLAN etwa dreimal so viel Strom. Die Datenübertragung im LoRaWAN geschieht immer sicher, strahlungsarm und energieeffizient. Das ist die Basis für eine Smart City.

Wenn sich der Wasserzähler selbst abliest

Die möglichen Anwendungsgebiete für LoRaWAN sind vielfältig und werden in Zukunft eine wichtige Rolle für die swa und die Bürgerinnen und Bürger spielen. Zurzeit befindet sich die Anwendung noch in einer Testphase. In ihrer Zentrale am Hohen Weg testen die swa bereits mehrere Sensoren. Zukünftig sind aber beispielsweise das Auslesen eines in das LoRaWAN integrierten Wasserzählers aus der Ferne und die Automatisierung der Abrechnung denkbar. Zum Ablesen muss dann niemand mehr vorbeikommen.

Schnelles Internet für Augsburg

Damit auch die Privathaushalte smarter werden, wird der Ausbau von Glasfaser für noch schnelleres Internet in Augsburg von den swa zusammen mit ihrem Tochterunternehmen M-net vorangetrieben. Glasfaser bietet Vorteile, wie beispielsweise das schnelle Surfen mit Bandbreiten bis zu 1 Gbit/s (1.000 Mbit/s), und ist energieeffizienter. „Das Glasfasernetz trägt also zur Reduktion des CO 2-Ausstoßes bei“, erklärt Dr. Hermann Rodler, der Technische Geschäftsführer von M-net. Die swa und M-net schließen allein dieses Jahr 4.000 Haushalte in bis zu 500 Gebäuden an das Glasfasernetz an. Die swa übernehmen das Verlegen der Glasfaserleitungen bis in die Gebäude, bevor M-net dann die aktive Glasfasertechnik installiert und den Anschluss in Betrieb nimmt. Im Rahmen der zweiten Glasfaser-Ausbaustufe erhalten bis 2027 mindestens 14.000 private Haushalte und 1.500 Gewerbeeinheiten hochmoderne Telefon- und Internetanschlüsse.

Ein Netz für die Zukunft

Das Aufspannen dieses unsichtbaren Netzes rund um Augsburg ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft. Die swa stehen dabei als Partner an der Seite der Bürgerinnen und Bürger, denn durch Glasfaser unter den Straßen und dem LoRaWAN an der Oberfläche bieten sich neue Möglichkeiten, Augsburg in eine umfassende Smart City zu wandeln und sie noch umwelt - freundlicher zu gestalten.

Foto: swa

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