Bus in der Werkstatt

Sonderdienst Bus: reparieren, abschleppen und die Strecke freihalten

Was passiert bei einer Störung? Und wie kommt ein Bus in die Werkstatt? Das lesen Sie hier.

Es ist noch ziemlich früh am Morgen, in der Ferne sind bereits die hellen Scheinwerfer des Busses zu sehen, bevor er die Haltestelle erreicht. Noch etwas verschlafen steigen die Fahrgäste ein und machen es sich im Bus bequem – ein ähnliches Spiel an jeder Haltestelle. Doch auf einmal geht es nicht mehr weiter – der Bus hat offenbar eine Störung. Doch was gibt es hier nun zu tun? In diesem Fall informiert der Fahrer per Funk die Leitstelle der Stadtwerke Augsburg (swa) über die Situation. Die Leitstelle nimmt dann Kontakt zur Werkstatt oder dem Sonderdienst Bus der swa, dem sogenannten Strab 16, auf. Das Ziel: Den Bus so schnell wie möglich wieder fahrtauglich zu machen oder abzuschleppen, um das Liniennetz nicht zu behindern und die Strecke freizuhalten.

Mann im Werkstattfahrzeug
Mobiler Werkstattwagen

Von Kleinreparaturen bis zur Abschleppung

Beim Strab 16 handelt es sich um das 24h Pannenservice-Fahrzeug der Omnibuswerkstatt, das mit Werkzeugen jeglicher Art ausgestattet ist. Es ist auch mit wichtigen Ersatzteilen wie einem Entwerter, Glühbirnen sowie Ersatzteilen für die Omnibusse bestück – in geringem Umfang auch für die Straßenbahnen. „Bei einem Omnibus werden schon seit jeher Kleinreparaturen auf der Strecke gemacht, damit alles so schnell wie möglich weitergehen kann“, erklärt Karl Kast, stellvertretender Leiter der swa Omnibuswerkstatt.

Die Kollegen aus dem Strab 16 kümmern sich auch um die Besorgungen von Ersatzteilen, wenn die Lieferung zu lange dauern würde. Liegt ein größeres Problem mit einem Bus vor – zum Beispiel ein Kühlwasserverlust, ein Motorschaden oder ein kaputter Anlasser – macht sich der Fahrer des Schleppwagens, auch Unimog genannt, auf den Weg zum kaputten Fahrzeug und entscheidet vor Ort, wie es weitergeht. Abschleppen oder selbst einrücken ist hier die Devise.

 

Mann am Schreibtisch
Abschleppwagen und Bus

Worum kümmert sich eigentlich die Werkstatt?

In der eigenen Werkstatt der swa auf dem Gelände des Busbetriebshofs in der Lechhauser Straße in Augsburg arbeiten inklusive dem „Sonderdienst Bus“ fast 30 Mitarbeitende. Die Omnibuswerkstatt ist in mehrere Spezialbereiche aufgegliedert: Von der Disposition über den Meisterbereich, das Ersatzteillager und die Wartungsgruppe, bis hin zur Sattlerei und der Revision. Zudem gibt es für jeden Bereich des Busses Spezialisten, die sich beispielsweise um die Bremsen, das Fahrwerk, die Reifen, die Klimaanlage, die Elektrik, den Motor oder den Karosseriebau kümmern. Der Sonderdienst Bus ist zu jeder Zeit und an allen Tagen im Jahr verfügbar, da er im Schichtdienst arbeitet und für den Schleppwagen sowie den mobilen Werkstattwagen verantwortlich ist. Aufgrund fester Rollierung sind nachts beispielsweise nur zwei Mitarbeitende vor Ort, die ab 18 Uhr bis 3 Uhr morgens die 80 bis 85 Busse der swa-Flotte waschen und tanken. Dazu berichtet Karl Kast: „Ab 0 Uhr kommen alle Busse ins Depot - und auch hier gibt es für den Sonderdienst viel zu tun. Er hilft nicht nur beim Tanken, sondern bearbeitet auch aktuelle Störmeldungen sofort. Er kümmert sich um die Kommunikation mit der Leitstelle und bereitet die Busse für den nächsten Tag vor. Der Sonderdienst Bus kümmert sich auch um die Bedürfnisse der Fahrschule und bereitet die dafür vorgesehenen Busse entsprechend vor.“

Mann steht vor Bus und prüft Türe
Mann betankt einen Bus

Beste Voraussetzungen für die Werkstatt

Die Mitarbeitenden in der Werkstatt der swa sind beispielsweise gelernte Automechaniker oder Kfz-Techniker, aber für ihre Arbeit sind die Streckenkunde im Liniennetz der swa sowie ein Bus-Führerschein unerlässlich. Auch ehemalige Busfahrer, die bereits eine Ausbildung zum Automechaniker absolviert haben, besitzen gute Voraussetzungen für den Job und können bei Bedarf vom Fahrbetrieb in die Werkstatt wechseln. „Bei uns ist jeden Tag etwas los – kein Tag ist wie der andere. Unseren Mitarbeitenden gefällt die Abwechslung hier und sie könnten sich daher einen Bürojob gar nicht vorstellen“, berichtet Karl Kast. Im vergangenen Jahr hatte die Buswerkstatt 10.000 Störungsmeldungen zu bearbeiten.


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