Nachhaltiger Trinkwasserschutz

In Augsburg beginnt der Trinkwasserschutz mit dem Naturschutz. Deshalb werden die Wiesen und Felder im Trinkwasserschutzgebiet auch nicht gedüngt. Und das hat einen wichtigen Grund.

Geht man hinter dem Klinikum Haunstetten entlang der weiten Felder am Waldrand spazieren, sieht man immer wieder blaue Schilder, die die Spaziergänger darauf hinweisen, dass diese Wiese etwas ganz Besonderes ist. Auf den Schildern steht „Dieser Blühacker wurde mit Stadtwerke Trinkwasser Regenio finanziert“. Ohne diese Finanzierung würde an dieser Stelle wahrscheinlich keine bunte Wiese blühen, die vielen großen und kleineren Pflanzen und Tieren ein Zuhause bietet.

Blühwiese statt Ackerland

Normalerweise würden an dieser Stelle eher Nutzpflanzen, etwa Kartoffeln oder Mais, angebaut. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden – aufgrund des besonderen Standortes dieses Feldes wäre es allerdings nicht ideal. Denn: Das Feld befindet sich im Trinkwasserschutzgebiet. Direkt unter ihm fließt das kostbare Trinkwasser, dass die Augsburger versorgt. Würde das Feld auf herkömmliche Weise bestellt, könnte der Dünger, den die Nutzpflanzen brauchen, das Grundwasser möglicherweise belasten – und viele kleine Tiere hätten keine Heimat.

Wasser- und Naturschutz dank swa Trinkwasser Regenio-Kunden

Der Landwirt, dem das Feld gehört, bekommt für die entgangenen Ernteerträge von den Stadtwerken Augsburg (swa) eine Entschädigung – und genau die wird aus Beiträgen bezahlt, die swa Trinkwasser Regenio Kunden leisten. Wer sich also für swa Trinkwasser Regenio entscheidet, bekommt nicht nur Trinkwasser, das mit Strom aus 100 Prozent Wasserkraft gefördert wird. Er leistet auch einen wichtigen Beitrag für Wasser- und Naturschutzprojekte in der Region. Bei der Umsetzung dieser Projekte steht den swa ein starker und erfahrener Partner zur Seite: der Landschaftspflegeverband Augsburg Stadt e. V. (LPVA) Im Jahr 1995 gegründet, hat er sich zur Aufgabe gemacht, die Natur im Stadtgebiet zu schützen, zu pflegen und zu entwickeln.

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Himmelsweiher: Ein Zuhause für Frösche und Kröten

Neben der Pflanzung von Ackerwildkräutern gehören noch viele weitere Bausteine zu den Maßnahmen rund um das swa Trinkwasser Regenio-Engagement. Etwa das Anlegen von sogenannten Himmelsweihern. Das sind Tümpel, die nur mit Regenwasser gespeist werden. Sie dienen als Zuhause für Frösche und Kröten, die vor der Maßnahme kaum noch Laichgewässer gefunden hatten.

Der Heideverbund bringt zusammen, was zusammengehört

Auch im Heideverband des LPVA sind die Stadtwerke Augsburg Partner. Früher waren einzelne Heidenreste voneinander getrennt. So konnten sich Pflanzen und Tiere nicht austauschen. Doch der Landschaftspflegeverband hat eine Verbindung zwischen den Heiden geschaffen. Der Clou: die Trassen, unter denen die Trinkwasserleitungen verlaufen, die das Grundwasser zu den Übergabestationen transportieren, dienen als optimale Verbindungswege zwischen den Lechheiden. Wichtig ist, dass diese Trassen immer erst im Spätsommer gemäht werden – und auch nicht komplett. Etwa ein Viertel muss immer stehen bleiben, damit auch spätblühende Pflanzenarten ausreifen können und die kleinen Tiere immer genug Verstecke finden.

Titelbild: swa / Bernd Jaufmann
Foto: Zehntausendgrad

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