#Lieblingsstadt: die Badestelle am Proviantbach

Einen Sprung ins kalte Wasser wagen und sich einfach mal treiben lassen: Der Proviantbach ist im Sommer der ideale Ort, um Urlaub daheim zu machen.

„Wenn ich mal eine Pause vom Alltag brauche, dann zieht es mich an den Proviantbach“, sagt die Augsburgerin Angelina. Genau an der Badestelle bei der Amagasaki Allee befindet sich ihr persönlicher Lieblingsort: „Musik an, Kopf aus und die Füße im kalten Wasser baumeln lassen – und das inmitten der Stadt.“ Im Sommer ist es für sie der ideale Ort, um sich abzukühlen. Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Augsburger Lechkanälen ist das Baden im Proviantbach erlaubt.

„Das Beste daran: Mit einem Sprung bin ich im eiskalten Wasser und kann mich von der Strömung im Kanal treiben lassen – während Augsburg an mir vorbeizieht. Und danach dann auf der Liegewiese so richtig aufheizen und entspannen,“ erzählt Angelina. „Auch wenn sich die Badestelle in den letzten Jahren zum wahren Hotspot entwickelt hat und es schon lange kein Geheimtipp mehr ist, komme ich gerne mit meinen Freunden im Sommer hierher.“

Proviantbach: Transportweg für Waren

Doch wieso heißt der Proviantbach eigentlich so? Der Name Proviantbach kam im Mittelalter auf, weil das reichsstädtische Proviantamt über diesen bis zu 12 Meter breiten Kanal per Floß mit Handelswaren wie Getreide, Holz, Baukalk und Bausteinen versorgt wurde. Die Stadel gehörten zum Städtischen Proviantamt oder Bauhof. Diese werden mittlerweile von den „Kunstsammlungen und Museen Augsburg“ genutzt.

 

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Dass der Proviantbach 4,4 Kilometer lang ist, das wissen die Wenigsten. Seinen Ursprung hat er im Augsburger Textilviertel zusammen mit dem Hanreibach aus der Gabelung des Herrenbachs an der Geisbergschleuse auf Höhe der Reichenberger Straße. Er wird dort aus am Hochablass abgezweigtem Lechwasser gespeist. Folgt man ihm in Richtung Norden, streift der Bach zunächst das Proviantbachquartier, eine ehemalige Arbeitersiedlung für Arbeiter der Mechanischen Baumwollspinnerei und Weberei Augsburg. Anschließend erreicht der Bach den ehemaligen Schlacht- und Viehhof an der gleichnamigen Proviantbachstraße. Von dort verläuft der Proviantbach annähernd parallel zum Lech und treibt ein Kraftwerk in der Turbinenhalle Spinnerei-Altbau der Baumwollspinnerei an.

Proviantbach trifft auf Stadtbach

Nach Querungen der Amagasaki-Allee und der Lechhauser Straße wird der Hanreibach wieder mit dem Proviantbach vereinigt. Im letzten Abschnitt quert der Proviantbach die Stadtbachstraße und fließt dann am Rande des Werksgeländes von UPM in die Wolfzahnau. Dort vereinigt sich der Proviantbach mit dem Stadtbach und mündet anschließend zurück in den Lech.

Heute ist der Proviantbach ein beliebter Ort zum Baden. Ausstiege mit Leitern, die die Augsburger wieder sicher ans Ufer bringen, gibt es alle 50 Meter. Oder man lässt sich einfach die 300 Meter bis hin zum Schlachthof treiben. Das macht manchmal Angi im Sommer, wenn sie an ihrem Lieblingsplatz die Zeit vergisst.

Foto: swa / Bernd Jaufmann

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