Im Wasser zuhause

Die Olympischen Sommerspiele wurden auf nächstes Jahr verschoben. Der Augsburger Kanuslalom-Profi Hannes Aigner gibt im Training aber trotzdem weiterhin Vollgas. Mit im Kajak: die swa als Partner.

Das kalte Wasser rauscht laut. Das Publikum auf beiden Seiten des Kanals hält unisono die Luft an. Das Adrenalin liegt schwer in der Luft. Schon neigt sich die Spitze des Kajaks in die gewünschte Richtung, der Oberkörper des Sportlers ist angespannt und dann ist es so weit: Das erste Paddel durchbricht die tosende Wasseroberfläche …

Eine Szene wie diese ist für Hannes Aigner keine Seltenheit. Er ist Profisportler im Kanuslalom und gewann bereits mehrere Medaillen, darunter dreimal Weltmeisterschafts-Gold, einmal Gold und dreimal Silber bei den Europameisterschaften und einmal olympische Bronze. „Ich bin im Wasser einfach zu Hause“, erzählt der gebürtige Augsburger, der schon mit sieben Jahren das erste Mal im Kajak saß. „Meine Eltern waren damals Mitglieder im Augsburger Kajakverein. Allerdings eher als Spaßpaddler, ohne Wettkämpfe. Als Kind war ich oft dabei und natürlich wollte ich es dann irgendwann selbst ausprobieren.“

Aus Spaß wird Leidenschaft

Was als kindlicher Spaß begann, wurde schnell zur echten Leidenschaft – und zum Profisport. Der Weltmeister 2018 trainiert unter normalen Bedingungen sechsmal die Woche mit je drei Einheiten pro Tag. Wie das geht, weiß er manchmal selbst nicht so genau, wie Aigner lachend zugibt. „Ich baue einfach alles um den Sport herum auf“, sagt der Sportler, der nicht nur auf seiner Stammstrecke, dem Augsburger Eiskanal trainiert, sondern auch viel im Ausland unterwegs ist. „Mein Rekord an Reisetagen zu Trainingszwecken liegt aktuell bei fast 220 Tagen in einer Saison.“

Das nächste große Highlight wären eigentlich die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio gewesen. Aufgrund von Corona wurden die Spiele aber auf das nächste Jahr verschoben. Von 23. Juli bis 8. August 2021 zeigen die besten Sportler der Welt, was sie draufhaben – so auch Hannes Aigner, der sich im Kanuslalom zum dritten Mal für Olympia qualifizieren konnte.

Die intensive Vorbereitungsphase hierfür begann für ihn bereits im Oktober 2019: Da flog er zum ersten Mal zu einem der insgesamt sechs Olympia-Trainingslager in die japanische Metropole. Mit im Gepäck: die swa, die Aigner seit einigen Jahren fördern und unterstützen. „Es ist einfach toll, einen Partner aus der Region zu haben. Zudem habe ich mit den swa einiges gemeinsam, denn genau wie mir sind auch für sie die Themen Wasser und Energie extrem wichtig“, betont der Profi. Neben diversen Sponsoringleistungen für den Augsburger Kanusport unterstützen die swa Hannes Aigner mit einem Einzelsponsoring.

„Ich muss jede Welle im Schlaf kennen“

Warum aber nimmt er jedes Mal einen elf-Stunden-Flug auf sich, um an den Trainingslagern in Tokio teilzunehmen? „Weil keine Strecke wie die andere ist, kein Kanal wie der vorherige. Um das Maximale aus mir herausholen zu können, muss ich jede Welle im Schlaf kennen“, weiß Aigner. Auch andere Faktoren wie das ungewohnte Klima oder die unterschiedlichen Temperaturen spielen hier eine Rolle. „Deshalb möchte ich mich möglichst gut darauf vorbereiten, bevor ich bei Olympia an den Start gehe.“

Wie es für ihn nach seiner Profikarriere weitergehen wird, hat er heute noch nicht entschieden. „Erstmal kommt Olympia. Außerdem ist 2022 die Weltmeisterschaft in Augsburg, das ist gerade für mich als gebürtigen Augsburger noch einmal ein großes Ziel“, erzählt er. Aber natürlich hat auch er sich bereits Gedanken über die Zeit „danach“ gemacht – egal wann die beginnen wird. „Ich habe einen Master in BWL, außerdem mache ich gerade meinen Abschluss im General Management Program in Sport Business an der WHU in Düsseldorf. Vielleicht mache ich daraus später etwas.“ Egal, wie es für Hannes Aigner also weitergehen wird: Es steht ihm mit Sicherheit noch eine aufregende Zeit bevor.

Foto: Thomas Lohnes

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