
Fünf neue Hochbeete: Kunst und Nektartankstelle am Vogeltor
Am Augsburger Vogeltor haben Schülerinnen und Schüler von St. Ursula beim Urban Gardening Projekt der Stadtwerke Augsburg (swa) fünf neue Hochbeete aufgebaut und bepflanzt.
Bunte Hochbeete am Vogeltor: Rund 60 Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Klasse der Realschule St. Ursula gestalten ihre Hochbeete neu. Sechs Jahre, nachdem die Hochbeete im Rahmen des Urban Gardening Projekts der swa gemeinsam mit der Realschule St. Ursula aufgestellt worden sind, haben sie diese nun abgebaut und durch fünf neue Hochbeete ersetzt. Die Holzpaletten der alten Hochbeete waren teilweise morsch, auch die Farbe war an mehreren Stellen abgesplittert.
Lebensraum für Insekten
Die fünf neuen Hochbeete am Vogeltor vor dem swa Umspannwerk bestehen ebenfalls aus bemalten Europaletten. Für die Bepflanzung wurden heimische Pflanzen und Stauden gewählt, die insektenfreundlich sind und das ganze Jahr blühen, wie Katzenminze, Purpurglöckchen oder Sonnenhut. Zudem haben die Schülerinnen und Schüler Schilder für ihre Beete gebastelt, die darauf hinweisen, dass die Pflanzen als Nektartankstelle für viele Insekten dienen und daher nicht gepflückt oder ausgegraben werden sollen.
„Es war an der Zeit, die alten Hochbeete auszutauschen“, erklärt Biologielehrerin Sonja Dorn. Gemeinsam mit Studentin Marie Grabmann und Kunstlehrerin Susanne Ziegler betreut sie das Projekt. „Das Urban Gardening Projekt mit den swa ist die ideale Gelegenheit für unsere Schülerinnen und Schüler, ihre handwerklichen Fähigkeiten auszuprobieren, Pflanzen und Insekten kennenzulernen und im Team zusammenzuarbeiten“, sagt Sonja Dorn. Seit diesem Schuljahr ist „Urban Gardening“ ein Wahlfach an der Schule, bisher wurde das Projekt im Rahmen des Unterrichtsfachs „Leben gestalten“ umgesetzt.
Insektenhotels und Kunst am Vogeltor
Unter dem Motto „Bunter Lebensraum für Mensch und Tier“ kümmern sich die Schülerinnen von St. Ursula bereits seit 2019 um ihre Hochbeete am Vogeltor. Mehrere Insektenhotels, gebastelt aus Müllresten, bieten am Vogeltor zudem Platz für Krabbeltiere. Zudem gibt es fliegende Kunstobjekte in den Bäumen zu entdecken. Dort hängen auch noch die Himmelsleitern, mit denen die Schülerinnen ihre Corona-Sorgen in den Himmel geschickt haben. Auch in die Ofenrohr-Skulpturen, die rund um die Hochbeete aufgestellt sind, wurden neue insektenfreundliche Pflanzen eingesetzt.
swa Projektleiter Thomas Hosemann freut sich, dass das Projekt weiter aufblüht: „Die Bepflanzung sorgt nicht nur dafür, dass die Stadt grüner und freundlicher wirkt. Sie trägt auch zur Artenvielfalt bei, weil wir uns für insektenfreundliche Pflanzen entschieden haben.“
Fotos: swa/Thomas Hosemann, Marie Abler
