Die swa KAROkids-Reporter treffen Herrn Dr. Casazza

Annika, Laura und Maxi hatten ein paar Fragen an den Chef der Stadtwerke Augsburg, Herrn Dr. Walter Casazza. Also haben sie sich ein Mikrofon geschnappt und sich Antworten geholt.

Das ganze Interview als Video gibt es hier.

Maxi: Herr Dr. Casazza, die Stadtwerke Augsburg bieten auch Carsharing an. Sharing ist ja das englische Wort für „Teilen“. Wie kann man denn ein Auto teilen?

Casazza: Das „Teilen“ bezieht sich darauf, dass viele Menschen gemeinsam ein Auto nutzen. Und zwar Personen, die man eigentlich nicht kennt. Das Tolle ist, dass die Autos so nicht auf einem Parkplatz rumstehen, sondern immer in Bewegung sind – so wie ihr swa KAROkids ja auch immer in Bewegung seid.

Annika: Wieso kauft nicht einfach jeder ein Auto, sondern teilt es lieber?

Casazza: Oft brauchen die Menschen, gerade in der Stadt, nicht so oft ihr Auto. Vielleicht nur dann, wenn sie einen Großeinkauf machen oder die Oma besuchen wollen. Dinge, wie etwa die Versicherung oder notwendige Reparaturen, müssen bei einem eigenen Auto bezahlt werden, auch wenn keiner damit fährt. Beim Carsharing teilen sich alle auch diese Kosten – dadurch wird es für jeden einzelnen billiger. Darum ist es klüger, ein Auto zu teilen, als sich ein eigenes zu kaufen. Wer bei swa Carsharing mitmacht, spart sich also Geld.

Laura: Stimmt es, dass man auch Fahrräder teilen kann?

Casazza: Ja, bei uns kann man sogar Fahrräder teilen. Sicher seid ihr an einer der 30 Stationen, an denen swa Räder abgeholt werden können, schon mal vorbeigelaufen. 150 Fahrräder bieten wir an, mit denen du eine Radtour machen kannst. Am Ende stellst Du das geliehene Fahrrad einfach wieder an der Station ab. Das ist eine tolle Ergänzung zu unserem Angebot von swa Carsharing und natürlich swa Bus und Straßenbahn.

Laura: Herr Casazza, wie sieht ihr Arbeitsalltag aus?

Casazza: Jeder Tag ist anders. Meist fange ich um 7.30 Uhr an. Dann lese ich meine vielen Emails und schaue mir an, welche Aufgaben heute auf mich warten. Dann geht es zu den ersten Besprechungen, die finden bei uns in der Zentrale statt, aber auch außer Haus, etwa bei der Stadt Augsburg, beim Straßenbahn- oder Busbetriebshof.

Maxi: Was gefällt Ihnen besonders gut an Ihrem Beruf?

Casazza: Ich habe einen sehr abwechslungsreichen Beruf und beschäftige mich jeden Tag mit ganz unterschiedlichen Themen: Zum Beispiel mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofs oder dem Betrieb von unseren Bussen und Straßenbahnen – hier werde ich immer in Bewegung gehalten. Das Tolle ist, dass ich mit vielen Menschen zusammenkomme und die Stadtwerke Augsburg viele Menschen mobil machen: Allein im Jahr 2017 sind rund 62Millionen Menschen alleine mit unseren Bussen und Straßenbahnen gefahren.

Annika: Das Logo der Stadtwerke sieht ein bisschen aus wie ein Ei. Aber was steckt denn wirklich dahinter?

Casazza (lacht): Stimmt, man könnte ein Ei vermuten – aber das ist nicht ganz richtig. Das Logo stellt die Zirbelnuss aus dem Wappen der Stadt Augsburg dar, die aus drei Teilen aufgebaut ist. Diese drei Elemente zeigen unsere drei Geschäftsfelder: Energie, Wasser und Verkehr. Denn neben den Bussen, Straßenbahnen, Carsharing-Fahrzeugen und –Rädern versorgen wir euch auch mit sauberem Trinkwasser und Strom – aber ihr swa KAROKids wisst das ja sicherlich schon.

Maxi: Wie viele Busse fahren eigentlich in Augsburg?

Casazza: In Augsburg fahren insgesamt 93 Busse. Unsere Mitarbeiter sind rund um die Uhr im Einsatz, damit die Busse immer fahrbereit und sauber sind. So können dabei helfen, dass ihr immer sicher nach Hause, zu Schule oder in den Zoo kommt.

Laura: Auf den Bussen in Augsburg steht „umweltfreundlich“. Wie kann denn ein Bus umweltfreundlich sein?

Casazza: Unsere Busse fahren nicht mit Benzin, sondern mit Bio-Erdgas. Bio-Erdgas ist ein Naturprodukt, das zum Beispiel aus dem Bio-Müll hergestellt wird, den ihr in der Küche produziert. Das heißt, dass wir keine klimaschädlichen Schadstoffe in die Luft blasen, wie es viele andere Autos tun. Denn zu viel CO2 in der Luft ist nicht gut für unsere Umwelt. Also helfen wir dabei, es zu vermeiden. Das ist gut für die Umwelt und für die Menschen, die in Augsburg leben.

Maxi: Wann fahren eigentlich Straßenbahnen und wann Busse durch Augsburg?

Casazza: Das kommt auf die Menge der Fahrgäste an: In unsere Straßenbahnen passen viel mehr Leute rein – mehr als 200 Fahrgäste. In unseren Bussen haben etwa halb so viele Platz, also ungefähr 100. Deswegen kommen Straßenbahnen da zum Einsatz, wo viele Menschen ein- und aussteigen. Die sind meist auch noch sehr eng getaktet. Das heißt, dass ihr nicht lange warten müsst, bis das nächste Fahrzeug kommt, falls ihr Mal die Straßenbahn verpasst habt.

Annika: Die Busse werden ja jeden Abend sauber gemacht. Wurde da schon mal etwas Witziges gefunden?

Casazza: Ja, tatsächlich tauchen im Fundbüro immer wieder lustige und kuriose Sachen auf. Es war sogar schon mal eine Zahnprothese dabei – wie man die verlieren kann, weiß ich allerdings auch nicht ...

 

Die swa haben zwei Chefs, Herrn Dr. Casazza und Herrn Müllner. Das KAROkids-Reporter-Video mit Herrn Müllner könnte ihr euch auch nochmals anschauen: www.swa.to/interview

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