Senioren stehen neben Bus

Sicher unterwegs in Bus und Straßenbahn: Mobilitätstraining für Seniorinnen und Senioren

Das sichere Fahren mit Bus und Straßenbahnen, vor allem mit einem Rollator, will gelernt sein. Dazu bieten die Stadtwerke Augsburg (swa), der Seniorenbeirat der Stadt Augsburg und der Verkehrswacht Augsburg e.V. ein Mobilitätstraining für Seniorinnen und Senioren an.

Sicher und selbstständig mobil: Beim Mobilitätstraining der swa üben Seniorinnen und Senioren, wie sie Busse und Straßenbahnen mit Rollator nutzen – und erhalten praktische Tipps, um entspannt mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs zu sein. Denn für Seniorinnen und Senioren ist es enorm wichtig, selbstständig zu sein und ihren Alltag allein bestimmen zu können. Warum? Es verleiht ihnen nicht nur Individualität, sondern auch ein großes Stück an Lebensqualität. 

Das Mobilitätstraining organisieren die swa gemeinsam mit dem Seniorenbeirat der Stadt Augsburg und dem Verkehrswacht Augsburg e.V. „Das Projekt ist aus dem Gedanken entstanden, präventiv zu arbeiten, wenn es um sicheres Verhalten im ÖPNV geht“, erklärt swa-Projektleiter Rüdiger Schild. „Unser Ziel ist es, das sichere Verhalten in Bus und Bahn zu erhöhen, damit sich die Menschen wohlfühlen. Außerdem werden Fragen der Teilnehmenden beantwortet: Warum gibt es nur Platz für einen Rollstuhl? Oder warum sollte ich im Bus oder der Straßenbahn nicht auf dem Rollator sitzen?“, sagt Rüdiger Schild.

Frau steigt mit Rollator in Bus ein

Mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im öffentlichen Nahverkehr

Ziel ist es, älteren Menschen mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im öffentlichen Nahverkehr zu geben – und damit ihre Mobilität im Alltag zu stärken. Vor allem wenn Seniorinnen und Senioren mit einem Rollator in Bus oder Straßenbahn unterwegs sind, gibt es einiges in Bezug auf die Sicherheit zu beachten: Der Ausstieg mit einem Rollator sollte zum Beispiel unbedingt rückwärts erfolgen, da es vorwärts auch aufgrund des Gewichtes der Gehhilfe zu Stürzen kommen kann. Obwohl ein Rollator dazu animiert, sich auch im Bus darauf zu setzen, wird beim Mobilitätstraining zwingend davon abgeraten. 

Sicherer ist es, auf einem Sitzplatz im Bus Platz zunehmen und den Rollator fest abzustellen. Natürlich darf auch das Thema Einsteigen mit dem Rollator nicht fehlen - nach dem theoretischen Teil haben die Teilnehmenden direkt vor Ort die Möglichkeit das Einsteigen zu üben. Auch wenn sich das Angebot in erster Linie an Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Rollstuhl oder Rollator richtet, gibt es einen weiteren Beweggrund. „Wir wollen mit dieser Aktion ebenfalls dafür sensibilisieren, wie alle zu einem sicheren Verhalten im ÖPNV beitragen und bei Bedarf auch helfen können“, ergänzt swa-Projektbetreuer Arnold Dietz.

Senioren sitzen in Bus

Wichtige Symbole in Bus und Straßenbahn

Doch das ist noch lange nicht alles: Auch die Bedeutung der verschiedenen Symbole in Bus und Straßenbahn sowie ihre Funktion wird thematisiert. So erfahren die Seniorinnen und Senioren, dass beispielsweise durch das Drücken der blauen Taste mit dem Kinderwagensymbol die Türe länger offenbleibt und auch beim Einsteigen genutzt werden kann. Ein Rollstuhlsymbol am Boden einer Haltestelle zeigt den Fahrgästen, wo sich nach Ankunft von Bus oder Straßenbahn der Einstieg für einen Rollstuhl befindet. Weiter erklären die Projektleiter, dass zum Beispiel bei einer Straßenbahn die Rampe nur bei einer geschlossenen Tür ausgefahren werden kann und es dadurch auch mal zu Wartzeiten kommen kann.

„Die swa leisten mit dem Mobilitätstraining einen wichtigen Beitrag zur sozialen Teilhabe älterer Menschen in unserer Stadt“, loben die Vorsitzenden des Augsburger Seniorenbeirates Roland Lösch und Katharina Wieser das Engagement der swa. Das kostenlose Angebot findet bereits zum zweiten Mal statt. Eine Anmeldung ist über den Seniorenbeirat der Stadt Augsburg möglich. Weitere Termine für das Mobilitätstraining sind bereits in Planung und sollen regelmäßig stattfinden.

Senioren stehen vor Bus

Foto: swa/ Beatrix Stengl

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