Eine Linie, 4,6 Kilometer Straßenbahn, 144 Aktenordner

Die geplante Verlängerung der Linie 3 nach Königsbrunn geht in eine neue Phase: Die swa haben jetzt die umfangreichen Unterlagen für das sogenannte Planfeststellungsverfahren bei der Genehmigungsbehörde, der Regierung von Schwaben, eingereicht.

 

Bereits seit Jahrzehnten halten die beiden Nachbarstädte sie frei: die Trasse für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 3. Sie soll von der bisherigen Endhaltestelle Haunstetten West im Süden Augsburgs bis in die Innenstadt von Königsbrunn führen. Die erste Bitte aus Königsbrunn, die Verlängerung nach Süden zu prüfen, liegt mittlerweile 40 Jahre zurück. Nun wurden die Planfeststellungsunterlagen übergeben, womit ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Projekts geschafft ist.

Pläne über Pläne

Neben der digitalen Version wurden in 18 Umzugskartons 18 Ausführungen der Unterlagen in 144 Aktenordnern übergeben. Sie beinhalten eine Vielzahl von Plänen, wie technische Lage- und Höhenpläne, Spartenpläne, Fahrleitungspläne oder Bauwerkspläne. Außerdem enthalten die Unterlagen zahlreiche Gutachten, wie etwa Umweltverträglichkeitsgutachten zu Boden, Wasser, Pflanzen, Tieren oder Kulturgüter. Aber auch Baugrund-, Verkehrs- oder Erschütterungsgutachten sind mit inbegriffen.

Nun wird geprüft

Das Planfeststellungsverfahren zur Genehmigung des Linienneubaus liegt in den Händen der Regierung von Schwaben. Im Zuge dieses Verfahrens wird das Vorhaben auf Herz und Nieren geprüft, bevor letztlich über die Zulassung entschieden wird. So findet ein Anhörungsverfahren mit Institutionen, Ämtern oder Vereinen, den sogenannten Trägern öffentlicher Belange, statt. Dort werden die Unterlagen öffentlich ausgelegt, sodass privat Betroffene die Möglichkeit erhalten, Einwendungen zu erheben.

Erst wenn der Planfeststellungsbeschluss ergangen ist und damit die umfassende Genehmigung für das Vorhaben vorliegt, kann mit dem Bau der Trassenverlängerung nach Königsbrunn begonnen werden. Die Bauzeit wiederum hängt vom jahreszeitlichen Beginn, notwendigen archäologischen Untersuchungen und der Prüfung auf Kampfmittelfreiheit ab. Deshalb kann sie voraussichtlich zwei bis drei Jahre dauern.

Eine Zahl jagt die andere

Die geplante Strecke ist 4,6 Kilometer lang, von denen 1,9 Kilometer auf Augsburger Flur liegen. Die Kosten werden aktuell auf rund 48 Millionen Euro netto beziffert. Neben zwei bestehenden Haltestellen, die umgebaut werden müssen, werden sechs Haltestellen neu angelegt. Geplant ist, dass der Streckenabschnitt nach Königsbrunn mit der Tram in der Regel im 15-Minuten-Takt befahren wird, nur samstags im 20-Minuten-Takt und sonntags bis 21.00 Uhr alle 30 Minuten. Die swa rechnen auf diesem Streckenabschnitt mit bis zu 10.000 Fahrgästen pro Tag.

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