
Zehn Jahre grüne Energie für Augsburg
Das Licht anschalten, wenn es draußen dunkel ist, oder die Heizung im Winter aufdrehen. Für uns selbstverständlich und normalerweise hinterfragt man nicht, woher Strom und Wärme überhaupt kommen. Die Augsburger können sich seit zehn Jahren bei den swa bewusst für grüne Energie entscheiden. Denn das Biomasse-Heizkraftwerk der Stadtwerke Augsburg (swa) in Lechhausen erzeugt seit zehn Jahren auf umweltverträgliche Weise Strom und Wärme. Es ist damit ein wichtiger Baustein für die Energiewende und die Luftreinhaltung in Augsburg.
So funktioniert ein Biomasseheizkraftwerk
Die Energie in einem Biomasse-Heizkraftwerk entsteht durch die Verbrennung von sogenannten Holzhackschnitzeln. Holzhackschnitzel sind „Abfallprodukte“, die bei Waldarbeiten übrigbleiben und nicht anderweitig weiterverarbeitet werden können. Diese werden dann von Lieferanten im Umkreis von bis zu 80 Kilometern an das Biomasse-Heizkraftwerk nach Augsburg geliefert. Täglich kommen 12 LKW-Ladungen an. Bei der Verbrennung entsteht Wärme und auch Strom wird über eine Dampfturbine erzeugt – Wärme für 6.000 und Strom für 18.000 Haushalte.
Gute Luft in Augsburg und der Region
Diese Art der Energiegewinnung ist zu 100 % CO2-neutral. Bei der Verbrennung entsteht nur so viel CO2, wie der Baum während seines Lebens aufgenommen hat. Nur ein geringer Teil ist bei dieser Art der Strom-Wärme-Produktion Abfallprodukt, nämlich Asche. Davon kann ein großer Teil als Dünger in der Landwirtschaft genutzt werden. Außerdem sorgt eine Abgasreinigungsanlage dafür, dass kein Feinstaub in die Umwelt gelangt. Und auch der Ausstoß von Stickoxiden ist minimal. Damit sorgt das Biomasse-Heizkraftwerk für ein gutes Klima und gute Luft in Augsburg und der Region. Seit der Inbetriebnahme des Biomasse-Heizkraftwerks wurden umgerechnet rund 280 Millionen Liter Heizöl und somit 570.000 Tonnen CO2 eingespart.