Trinkwasser-service „à la carte“

Um sauberes Trinkwasser für 300.000 Menschen zu fördern und es in einer Großstadt so zu verteilen, dass es in unvermindert hoher Qualität aus jedem Wasserhahn strömt, dafür braucht es Spezialisten für die verschiedensten Bereiche. Immer strengere gesetzliche Vorgaben für die Versorgung der Bürger*innen mit Trinkwasser sind für viele Kommunen eine große Herausforderung. Um diese Aufgaben zu bewältigen, bieten die swa ihnen ihre Unterstützung an und hier kann „à la carte“ gewählt werden. Das Angebot reicht von der telefonischen Annahme von Störungen bis zur Übernahme der gesamten Wasserversorgung im Rahmen einer Konzession. 

Hier sind besonders Zustandsbewertungen und Analysen der örtlichen Wasserversorgung gefragt. Dabei werden Risiken ermittelt, eingeordnet und das erforderliche Vorgehen empfohlen. „Für eine Gemeinde ist es nicht nur wichtig, den Zustand ihrer Wasserversorgung zu kennen, sondern auch die Leistungsfähigkeit“, erklärt Robert Hörmann, Trinkwasserexperte bei den swa. „Gerade wenn neue Bau- oder Gewerbegebiete entstehen sollen, kommt die Frage auf: Kann unsere Wasserversorgung das leisten? Mit einem Netzmodell und den zugehörigen Netzberechnungen der swa lässt sich das schnell und sicher beantworten.“ Des Weiteren wird Hilfe bei der Lösung von technischen oder organisatorischen Problemen angeboten und „falls gewünscht, übernehmen wir sogar die gesamte Betriebsführung der örtlichen Wasserversorgung“.

Der Service ist gefragt: Viele dieser Dienstleistungen beschränken sich nicht nur auf das Umfeld Augsburgs, sondern reichen von Kaufbeuren bis nach Nördlingen und von Schrobenhausen bis nach Ursberg.

Ebenfalls bedeutsam ist die Unterstützung durch die swa, wenn Probleme mit der Trinkwasserqualität auftreten. Hörmann: „Wir versuchen dann schnell und unbürokratisch zu helfen – anderen in Notsituationen beizustehen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.“ Das swa Team unterstützt hierbei die Kolleg*innen vor Ort mit Rat und Tat, die Zentrale Störungsannahme der swa kümmert sich derweil um die Sorgen und Fragen der Bürger.

So kommt das Wasser ins Umland

Durch Übergabestellen ist das über 1.000 km lange Augsburger Wassernetz mit fast allen Netzen benachbarter Kommunen verbunden. Über diese „Grenzbauwerke“ fließt Augsburger Trinkwasser dorthin und hilft dabei, den Wasserverbrauch der Bürger*innen sicherzustellen. So bezieht Diedorf für den Ortsteil Biburg schon seit längerem Wasser aus Augsburg. Der Hochbehälter dort wird von Augsburg aus aufgetankt, wenn der Wasserspiegel unter ein Limit fällt. Auch nach Kissing fließt Augsburger Wasser; hier kann im Notfall sogar der ganze Ort mit Wasser von den swa versorgt werden. 

„Wasserlieferungsverträge“ regeln insgesamt die Bezugsmenge für jede Gemeinde. „Wir versorgen die Menschen zuverlässig und mit gleichbleibender Qualität mit Trinkwasser“, erklärt Hörmann. „Selbstverständlich machen wir keinen Unterschied zwischen Trinkwasser, das in der Stadt bleibt, und jenem, das wir ,exportieren‘.“

Die Städte Stadtbergen, Neusäß und Friedberg für seinen Stadtteil Friedberg West haben der Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH sogar die Konzession für die Wasserversorgung auf ihrem Gebiet erteilt. Die Kommune erhält hierfür jährlich einen finanziellen Ausgleich – die Konzessionsabgabe. Die Bürger*innen sind hier, wie in Augsburg, direkte/r Kund*innen der Stadtwerke. Eine Konzession gilt als großer Vertrauensbeweis einer Gemeinde in die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. „Dass wir dieses Vertrauen verdienen, zeigt die Stadt Neusäß“, erklärt Dr. Franz ­Otillinger, Geschäftsführer der swa Netze GmbH. „Für einen Großteil der Stadt besteht schon seit vielen Jahren ein Konzessionsvertrag und zum 1. Januar 2021 wurde dieser auf die restlichen Stadtteile Täfertingen, Hammel und Ottmarshausen erweitert.“ Zwar kommen die Bürger*innen dort noch nicht in den Genuss von Wasser aus dem Stadtwald Augsburg, aber ein Netzverbund ist schon hergestellt. Zudem hat das Wasser der Loderberggruppe, das aus den Leitungen der drei Stadtteile fließt, auch einen guten Ruf. Für die Qualität bürgen schließlich die swa, die hier die technische Betriebsführung verantworten. 

Die Augsburger*innen, so verspricht swa Wasserexperte Hörmann, brauchen sich keine Sorgen zu machen, dass die zusätzlichen Lieferungen zu ihren Lasten gehen. „Dank der jahrzehntelangen, intensiven Pflege unserer Gewinnungsgebiete und der nachhaltigen Bewirtschaftung des Stadtwalds verfügen wir über ausreichende Kapazitäten, um den zusätzlichen Verbrauch abzudecken.“

Foto: zehntausendgrad

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