Grüner heizen

Wer sich jetzt für ein neues Heizsystem entscheidet, schont nicht nur Geldbeutel und Umwelt, sondern kann auch von staatlicher Förderung profitieren.

Es gibt doch nichts Schöneres, als nach einem ausgiebigen Winterspaziergang in der Kälte in eine mollig warme Wohnung zurückzukehren. Heizung sei dank müssen wir in unseren vier Wänden nie frieren. Doch genau diese Heizung ist es auch, die im Haushalt am meisten Energie verbraucht – und damit auch am meisten klimaschädliches CO₂ in die Luft abgibt.

Eine Heizung gilt nach etwa 15 bis 20 Jahren als veraltet und sollte gegen ein neueres, umweltfreundliches Modell ausgetauscht werden. Wer vor einer Erneuerung steht, sollte sich genau jetzt, am Ende der Heizperiode, Gedanken machen, ob er Geldbeutel und Umwelt nicht etwas Gutes tun und eine neue Heizung einbauen möchte. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, grün und zukunftsfest zu heizen.

„Der Klimastar unter den Heizungen ist die Fernwärme“, weiß Karl-Heinz Viets, Abteilungsleiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken Augsburg. Eine Fernwärmeheizung ist nicht nur komfortabel, sondern auch umweltschonend. Man muss kein extra Gerät anschaffen, sondern wird direkt an die Fernwärmeleitung angeschlossen. Hierdurch spart man sich Platz und auch Wartungskosten. Brennstoffe, wie Öl oder Holz, zu lagern gehört auch der Vergangenheit an. Doch das Beste: Fernwärme hat eine spitzen CO₂-Bilanz. 

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Das Fernwärmenetz wächst ständig weiter

„Damit möglichst viele Augsburger Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen werden können, bauen die swa ihr Netz kontinuierlich aus“, erklärt Karl-Heinz Viets. Doch was, wenn das Haus nicht an das Fernwärmenetz angeschlossen werden kann? „Dann haben Eigenheimbesitzer mehrere Möglichkeiten“, weiß der Experte.

Im Einfamilienhausneubau beispielsweise lohne sich eine Wärmepumpe. Bei den swa können sogenannte Heatboxen geleast werden. Die swa organisieren Planung, Installation, Betrieb und Wartung und liefern Energie für die Heatbox. Diese kann sowohl Wärme als auch Warmwasser produzieren. Wärmepumpen nutzen die Energie aus der Umwelt, also thermische Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Das macht sie von fossiler Energie unabhängig, CO₂ wird auch keines produziert. Nur ein Viertel der Energie muss aus Strom zugeführt werden. „Hier empfiehlt sich dann die Kombination mit einer Photovoltaikanlage“, erklärt Karl-Heinz Viets. 

Alternativ kann man mit einer Kombination aus Brennstoffzelle und Heizgerät umweltfreundlich eigenen Strom erzeugen. Bei der Brennstoffzelle wird in einem elektrochemischen Prozess durch die Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom produziert. Gleichzeitig entsteht Wärme, die zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung verwendet werden kann. 

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Blockheizkraftwerke für Mehrfamilienhäuser

Für Mehrfamilienhäuser ist ein Blockheizkraftwerk (BHKW) die richtige Wahl. Es besteht aus einem mit Erdgas betriebenem Motor, der über einen Generator Strom erzeugt. Die entstehende Wärme wird für Heizung und Warmwasser genutzt. „Mit einem Wirkungsgrad von über 90 Prozent ist diese Art der Energiegewinnung besonders effizient und umweltschonend“, weiß Karl-Heinz Viets. 

Wer sich jetzt für eine neue Heizung entscheidet, der kann – je nach Technologie – aktuell auch verschiedene Fördermittel erhalten. „Je nach Modell variiert die Höhe zwischen 30 und 50 Prozent Förderung“, weiß der Experte. Die swa unterstützen ihre Kunden dabei, die Fördermittel zu beantragen. So kann der nächste Winter kommen – auch wenn er sich noch ein bisschen Zeit lassen darf.

Fotos: swa / Thomas Hosemann, Bernd Jaufmann, zehntausendgrad

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